Neu entdeckte Sicherheitslücke kann nicht geschlossen werden; alle Windows-Betriebssysteme betroffen

Sicherheitslöcher in Betriebssystemen unserer geliebten Computer werden immer wieder entdeckt und können meist auch mit einiger Mühe und manchmal zu spät geschlossen werden. Nun aber haben Leute von enSilo eine Zero-Day-Lücke gefunden, die überhaupt nicht mehr geschlossen werden kann. Sie beruht nämlich nicht auf falscher Codierung, sondern auf legitimen Funktionen der Windows Betriebssysteme, von denen dummerweise auch alle betroffen sind. Na toll…

Schwachstelle Atom Tables

Die enSilo Leute haben der neuen Angriffsmethode, die alle Sicherheitsschleusen von Windows locker umgeht, die wenig erfreuliche Bezeichnung „AtomBombing“ verpasst. AtomBombing als Name leitet sich von der Windows-Funktion „Atom Tables“ ab, die die Forscher um Tal Liberman benutzt haben, um das Betriebssystem zu knacken. Atom Tables speichern Strings und die zugehörigen Identifiers von Windows ab, die wiederum Funktionen anderer Anwendungen unterstützen.

Wie enSilo in seinem firmeneigenen Blog schreibt, konnte der Schadcode in Atom Tables über diese bei Windows-Betriebssystemen offenbar allgegenwärtige Sicherheitslücke eingefügt werden. In der Folge war es möglich, legitime Programme dazu zu bringen, diesen unerfreulichen Code abzurufen. Das massive Problem für Microsoft: Selbst entsprechende Sicherheitssoftware erkennt den Code nicht, wobei hingegen legitime Programme dazu gebracht werden können, die auf dem Schadcode basierenden Funktionen auszuführen.

Klartext lesen

Liberman warnt eindringlich davor, dass Hacker über die AtomBombing-Methode nicht nur Sicherheitsprodukte umgehen, sondern auch persönliche Daten ausspähen und Screenshots anfertigen. Selbst verschlüsselte Passwörter seien vor dem Zugriff Dritter nicht mehr sicher, da Google Chrome Passwörter mithilfe des Windows-Data-Protection-API speichere. Es sei über den Schadcode, der in einen Prozess eines lokalen Nutzers eingeschleust wurde eine leichte Sache, sämtliche Passwörter auszulesen und zwar im Klartext.

Was tun, fragt sich da der bestürzte Windows-User…

ITB sucht Referenten für Digitales in der Reisebranche

Hier ist mal was für Blogger oder andere Experten, die sowohl im Thema Reisen wie im Bereich digitale Technik gut unterwegs sind und eventuell spannende Referate anbieten können. Solche werden nämlich gesucht für die eTravel World, die auch im kommenden Frühjahr wieder im Rahmen des ITB Berlin Kongresses veranstaltet wird. Der berühmte Call for papers endet am 31. Oktober dieses Jahres. Also ran an die Bewerbung…

Gesucht werden insbesondere Beiträge, Case Studies und Best Practice-Beispiele zu Themen in den Bereichen Digitale Transformation, Chatbots, Predictive Analysis oder Influencer Marketing. Ein ziemliches Fachchinesisch und das letzte Beispiel könnte auch nach Grippe klingen, die ja auch den Namen Influenca trägt. Aber keine Angst, ein Influencer ist kein Grippebringer, sondern einer, der in den digitalen oder sozialen Medien unterwegs ist und dort über mehr oder weniger Einfluss verfügt. Wir als Blogger sind da bestimmt die Richtigen, vor allem, wenn wir auch noch über Trends wie Virtual Reality, Wearables oder Gamification ein bisschen Bescheid wissen. Solche Themen sollen nämlich auch in Vorträgen und Gesprächsrunden behandelt und mit dem Publikum diskutiert werden. Besonderer Wert wird dabei auf die Aktualität und Relevanz der Themen für die Touristikbranche gelegt.

Die eTravel World ist Teil des ITB Berlin Kongresses und hat sich als wichtige Plattform für Innovationen in den Bereichen mobile Lösungen, Travel Technology, Social Media und digitales Marketing etabliert. Technologieexperten, New Media Spezialisten und Blogger treffen auf den Bühnen in den Messehallen unterm guten alten Funkturm auf Führungskräfte und Entscheider aus rund 120 Ländern. Es wird sowohl Vorträge mit Best Practice Beispielen zur Wissenserweiterung geben als auch Sessions, in denen versierte Experten den Fokus auf Spezialthemen wie etwa Managementerfahrungen im digitalen Transformationsprozess oder auf richtungsweisende Marketing-Maßnahmen legen.

Chihira dreiAlle Informationen zur eTravel World, zum Call for Papers und die Bewerbung für einen Platz als Referent sind online zu finden unter: http://www.itb-berlin.de/etravel Blöderweise gibt’s kein Honorar, dafür aber einen kostenlosen Fachbesucherausweis und vielleicht ein paar Kontakte zu Leuten, die für einen Referenten eventuell doch ein bisschen Kohle locker machen würden, wenn sie mal einen solchen brauchen. Und wer weiß – vielleicht ist ja auch diese nette Roboterdame aus Japan wieder da…

Filmreportage im Ersten über einen Berliner Muslim, der Sterbende begleitet

Ehrenamtliche Sterbebegleitung? Hussam Khoder (44), der in Berlin aufgewachsen ist, konnte erst gar nichts damit anfangen. Inzwischen aber ist er der erste deutsch-arabische Sterbebegleiter in Berlin. Am Sonntag, den 27. November, also am ersten Advent, gibt’s im Ersten um 17:30 einen Film über ihn.

Ist einer krank, dann kümmert sich die Familie um ihn. Ist jemand sterbenskrank, dann erst recht. So ist das durchaus noch immer übliche Tradition in orientalisch-deutschen Familien und auch völlig okay so. Wer möchte nicht gern im Kreis der Familie seine letzten Tage verbringen? Doch diese Strukturen, die es ja auch mal in deutschen Familien gab, fangen auch in muslimischen Familien an zu bröckeln; Ehen werden geschieden, Frauen und Männer sind berufstätig – wo soll da Zeit für alte und kranke Angehörige bleiben? Ehrenamtliche Sterbebegleitung kann da sehr willkommen sein. Andererseits muss man „ihnen erst einmal die Angst nehmen, dass wir kommen und ihnen den Sterbenden wegnehmen. Dass er in einem Heim einfach verschwindet“, sagen Hussam und seine Kollegin Senay, die er für das Ehrenamt des Lazarus-Hospiz in Berlin-Mitte gewinnen konnte. Fast jeder zwanzigste Patient ist inzwischen muslimischer Herkunft.

Hussam sieht in diesem Ehrenamt die Möglichkeit als gläubiger Mensch etwas Gutes zu tun. Seit gut zwei Jahren begleitet der gebürtige Palästinenser Menschen auf ihrem letzten Weg, egal welcher Herkunft. Aber wird es ihm weiterhin gelingen seinen hektischen Alltag zwischen der Arbeit als Labor-Assistent, alleinerziehendem Vater und Ehrenamt unter einen Hut zu bringen? Hinzu kommt, dass er sich darum kümmert, weitere Ehrenamtliche mit arabischen und türkischen Sprachkenntnissen zu finden. In der eigenen Familie findet er nicht nur Verständnis für sein Engagement.

Die Reportage von Mosjkan Ehrari begleitet Hussam und nimmt die sich verändernden Lebensrealitäten in den muslimischen Gemeinden genau unter die Lupe. Die essentielle Frage stellt sich nicht nur hier sondern kulturübergreifend und keineswegs nur in der Adventszeit: Kann das Ehrenamt ersetzen, was sonst die Familie übernommen hatte?

Berlin: Cembalo Klänge im Watergate Club

Am 7. November gibt’s endlich mal wieder eine Premiere im Kreuzberger Watergate. Diese ist allein dem Cembalo gewidmet und kein Geringerer als der Franzose Jean Rondeau wird dieses Barockinstrument auf einzigartige Weise zum Klingen bringen.

Dieser Jean Rondeau ist schon eine besondere Nummer. Er begeistert nicht nur Fans der Barockmusik, was man ja bei einem Cembalospieler erwarten kann, sondern ebenso Jazzenthusiasten. Ein bisschen Wunderkindflair umschwirrt ihn auch, weil er bereits mit 21 Jahren einer der jüngsten Gewinner des Cembalo-Wettbewerbs auf dem Musica Antiqua Festivals 2012 in Brügge wurde.

Neben seiner solistischen Karriere und seiner regelmäßigen Zusammenarbeit mit dem Orchester „Les Ambassadeurs“ ist er außerdem Mitglied des Barockensembles „Nevermind“. Für die Jazzschiene gründete er das Ensembles „Note Forget“, welches ihm als Plattform für seine diesbezüglichen Kompositionen und Improvisationen dient. Anfang 2016 erschien sein Debütalbum „Bach – IMAGINE“ mit Werken des ewig jungen Thomas Kantors.

Dieser Cembalo Abend mit Jean Rondeau ist eine Veranstaltung von kulturradio Klassik-Lounge. Tickets kosten 5,00 Euro und sind an der Abendkasse des Watergate Clubs in der Falkensteinstraße 49 erhältlich. Los geht’s mit dem Auftritt um 20:00 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr.

Wettkampf um die beste Stulle

Der Großstadtwanderer ist immer wieder erstaunt, dass sich offenbar alles per Wettbewerb ermitteln lässt – sogar die beste Stulle. Selbiges passierte jedoch nicht in Berlin, wo diese Bezeichnung für eine Scheibe Brot zur Alltagssprache gehört, sondern Anfang Oktober in einem Ort namens Kamp-Lintfort, das nach den Kenntnissen des Großstadtwanderers irgendwo im Umkreis von Duisburg zu finden ist. Weiterlesen

Neue Internetplattform „Meetling“ zur Vorbereitung von Meetings in der Testphase

Hier gibst jetzt mal was zum Testen. Nein, keine Kosmetik und auch kein Mittel zum dünner werden, sondern ein technisches Angebot aus dem Internet, das den Namen „Meetling“ trägt und der gemeinsamen Vorbereitung von Meetings dienen soll.

Okay, wenn nur eine einsam und allein ein Meeting vorbereitet, ist die Nutzung von Meetling nicht unbedingt notwendig. Doch meistens gibt’s eine vorbereitende Gruppe oder es sind gar alle Teilnehmer in die Vorbereitung einbezogen. Da ist es dann schon ganz angenehm und sehr hilfreich, wenn es im Internet eine gemeinsame Plattform wie Meetling gibt, auf der die vorbereitenden Schritte für alle Teilnehmenden transparent vollzogen werden können ohne dass die Leute sich im ohnehin stressigen Alltag auch noch andauernd treffen müssen. Auf Meetling können die Teilnehmenden gemeinsam beispielsweise eine Tagesordnung entwerfen oder Themen einbringen, über die sie in der Vorbereitung oder während des sogenannten physischen Meetings gerne sprechen wollen.

Meetling kostet nichts, lässt sich einfach bedienen und funktioniert ohne Anmeldung. Seit einigen Tagen befindet es sich in der Testphase und wer Lust dazu hat, ist herzlich eingeladen, Meetling auszuprobieren. Ein anschließendes Feedback wäre natürlich wunderschön. Eventuelle Verbesserungsvorschläge oder fragen und auch das Aufzeigen von Problemen sind also erwünscht und dafür gibt es diesen Link, oder auch die Möglichkeit, direkt hier auf der Seite einen Kommentar zu posten. Na, dann mal los…

Warum nicht: Mobilfunkanbieter will die Welt per Telefon verbessern

Spickzettel auf dem SmartphoneBeim Telefonieren quasi als Nebeneffekt soziale und gemeinnützige Projekte unterstützen klingt wie eine gute Idee. Umsetzen will sie der neue Mobilfunkanbieter „goood“ mit drei o, warum auch immer. Dafür wurde auf der Plattform startnext eine Crowdfunding Kampagne aufgelegt, die bislang überraschend erfolgreich läuft.

Potential für soziale Projekte?

Smartphones gehören längst zum Alltag, fast alle rennen mit so einem Ding durch die Gegend oder besitzen zumindest ein Old School Handy. Die allgemeine Ausstattung der Bevölkerung mit solchen Geräten hat In Deutschland bislang 115 Mio. Mobilfunkverträge ergeben. Daraus ergeben sich nach Meinung der Macher von goood enorme Potenziale um sozial zu wirtschaften. Das soll erreicht werden, indem zehn Prozent des Grundentgeltes an gemeinnützige Organisationen gehen, wobei dieser Spendenbetrag nicht etwa aufgeschlagen, sondern bereits im Grundentgelt enthalten ist. Jeder Kunde soll selbst entscheiden können, welche Organisation er unterstützen möchte, ohne zusätzliche Kosten. Darüber hinaus werden 25 Prozent der Profite des Unternehmens in soziale Start-Ups reinvestiert.

Starke Worte

Die Impact-Überlegung des Unternehmens ist einfach, wie Claudia Winkler, ehemalige internationale Marketingvorständin der Telekom Austria Gruppe und Gründerin von goood mit starken moralisch aufgeladenen Worten erklärt. „Unsere Vision“, so die einstige For-Profit-Managerin, „ist eine Gesellschaft, die auf Respekt, Verantwortung und Anteilnahme aufbaut“. Ziel sei es, „gemeinsam mit unseren Kunden den größtmöglichen Impact zu schaffen. Wenn nur ein Prozent der deutschen Mobilfunkkunden zu goood wechselt, können innerhalb der nächsten fünf Jahre 40 Mio. Euro für gemeinnützige Projekte generiert werden, die uns und unseren Kunden am Herzen liegen.“

Non-Profit-Partner mit im Boot

Hört sich spannend und durchaus sympathisch an und es gibt auch bereits Non-Profit-Organisationen – u. a. aus den Bereichen Bildung und Kultur, Kinder und Jugend oder Integration und Soziales, die sich dafür interessieren oder als Partner dabei sind. Dazu zählt z. B. das Deutsche Kinderhilfswerk, das goood bereits im Rahmen der Crowdfunding Kampagne unterstützen will. Diese Crowdfunding-Kampagne, bei der jede 5 Euro Spende an das Kinderhilfswerk durch goood verdoppelt werden soll, läuft noch bis einschließlich 30. Oktober 2016. Mit jedem Beitrag, der über das Crowdfunding-Ziel hinausgeht, will goood die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung für gemeinnützigen Organisationen noch erweitern.

Und überhaupt…

…einfach mal per Telefon die Welt verbessern?

Als Mobilfunkkunde kann man sich für ein solches Angebot durchaus interessieren. Zumindest könnte es sich lohnen, die Entwicklung von goood zu beobachten und warum sollte es nicht sinnvoll sein, während des Telefonierens indirekt für Non-Profit-Projekte oder den Verein um die Ecke zu spenden.

Ein bisschen unangenehm ist jedoch dieser simplifizierende Reklametonfall, den goood offenbar gerne pflegt. Beispielsweise auf diesem winzigen Videoklip, wo ein Gruppenbild mit Dame „einfach mal die Welt verbessern“ als Werbebotschaft präsentiert. Wäre ja toll, wenn die Verbesserung der Welt einfach per Telefon passieren könnte. Doch elementare Probleme der Menschheit wie etwa Krieg, Klimawandel und Rassismus werden sich nicht weg telefonieren lassen.

Bestenfalls kommen bei dem goood-Projekt ein paar Startgroschen für Start Ups und ein bisschen Finanzhilfe für gemeinnützige Organisationen zusammen. Wenn das klappen würde, wäre das doch auch schon erfreulich und ein gutes Argument für diesen Mobilfunkanbieter, falls die übrigen Konditionen annehmbar sind. Doch der Bezug auf die Verbesserung der ganzen Welt, hinein gepfriemelt in einen banalen Reklameslogann löst eher Langeweile oder gar Misstrauen aus. Er klingt wie eine Adaption aus der Waschmittelwerbung – und die hatte ihre Glaubwürdigkeit schon vor fünfzig Jahren eingebüßt. „Einfach mal die Welt verbessern“ klingt daher nicht wie eine positive Botschaft, sondern eher wie ein Appell an besonders einfache Gemüter. Oder soll der Slogan als Parodie blöder Reklamesprüche einen Hauch von Heiterkeit ins Netz bringen zumal er auch auf der Seite von goood zum Besten gegeben wird…

Ach ja, noch was:

Einen bescheidenen Vorschlag zur Verbesserung gibt’s hier noch. Er bezieht sich jedoch nicht auf die Welt, sondern nur auf die Seite von goood. Sie ist bislang für Menschen, die wenig oder gar nicht sehen können, keineswegs barrierefrei. Kann man mit relativ wenig Aufwand entsprechend anpassen und wäre ein sinnvoller Beitrag zum Thema Inklusion, was ja auch eines der brennenden Themen unserer Zeit ist.

Gewitterwolke für Zuhause mit Bloutooth- und LED-Technik

Wie wäre es mit einer Wolke im Schlafzimmer, die mit Blitz und Donner so richtig Gewitter macht? Klingt vielleicht ein bisschen gewöhnungsbedürftig, ist aber die neueste Kreation des US-amerikanischen Kunststudios Richard Clarkson und trägt die treffende Bezeichnung „Making Weather“.

Technisch gesehen ist diese tolle Wettermacherwolke ein Bluetooth-Lautsprecher, kann natürlich auch ganz normal als ein Solcher verwendet werden und wurde von den Amis gemeinsam mit dem niederländischen Start-up Crealev entwickelt. Sie kann mit Hilfe magnetischer Kräfte in wenigen Zentimetern Abstand frei über einem dazugehörigen Bodenteil schweben, was den Wolkeneindruck erhöht. Damit unterscheidet sie sich ein bisschen von der Smart Cloud aus der selben Designerbude, die allerdings per Kabel sowohl mit der Stromversorgung wie auch mit der Zimmerdecke verbunden war. Die Blitze werden übrigens mit LED-Lichtern erzeugt, sodass „Making Weather“ nicht nur eine kleine Gewittershow im Schlafzimmer liefern kann, sondern sich bei Bedarf auch in eine simple Leselampe verwandeln lässt.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und die Donner-und-Blitz Wolke sofort kaufen will – beispielsweise als Weihnachtsgeschenk für geliebte Bettpartner – hat allerdings Pech, denn es gibt von ihr bislang nur einen funktionierenden Prototyp. Aber bis zum Tannenbaum- und Kerzenfest ist ja noch ein bisschen Zeit, vielleicht klappts ja bis dahin noch.

Hier gibt’s ein Video zu Making Weather und hier von der Smart Cloud am Kabel, die auch schon blitzt und donnert. Sind allerdings nur direkt auf der Seite von Clarkson zu bewundern. Direkt veröffentlicht werden geht in Deutschland noch nicht…

Im Herbst auf die Gipfel der Schweizer Alpen – zu Fuß oder per Bahn

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Jetzt im Herbst, wenn die Täler der Schweizer Alpen im Nebel verschwinden, haben Bergtouren auf hohe Gipfel im Sonnenlicht ihren ganz besonderen Zauber. Zu keiner anderen Jahreszeit ist von dort oben die Aussicht so klar und weit wie in der kurzen Zeit vor Anbruch des Winters. Hier nun vier Tipps für herbstliche Gebirgstrips in der Schweiz und wer nicht den ganzen Aufstieg zu Fuß absolvieren will, kann auch spannende Fahrten mit Seil- und Zahnradbahn wählen.

Diavolezza (Graubünden)

Umgeben von mehreren Dreitausendern und hoch über den Gletschern Pers und Morteratsch wartet die 2978 Meter hohe Diavolezza im Engadin mit einer beeindruckenden Aussicht auf. Das einzigartige Panorama des Bernina-Massivs und die wilden Gletscherlandschaften sind beliebte Fotomotive. Höhepunkt aber ist der Blick über das Engadin mit seinen bunt gefärbten Arvenwäldern bis zum Nationalpark – dem ältesten der Alpen.

Säntis (Ostschweiz)

Wer von Deutschland aus ins hochgebirgige Nachbarland kommt, findet in der Ostschweiz die wild zerklüftete Bergwelt des Alpsteinmassivs. Der Blick vom 2502 Meter hohen Gipfel gehört zum Spektakulärsten, was die Schweiz an Panoramen zu bieten hat. Von hier oben aus kann man sowohl den Schwarzwald wie die Vogesen erkennen und dazu natürlich die großen Bündner, Glarner und Berner Gipfel. Wem der Genuss der Bergwelt allein nicht reicht, kann an den monatlichen Vollmondfahrten mit der Säntisbahn teilnehmen. Auf dem Gipfel gibt’s dann ein Vollmondbuffet und Musik.

Harder Kulm (Bern – Berner Oberland)

Mit dem Zug zum Bahnhof Interlaken Ost fahren um dort umzusteigen und zwar in eine Seilbahn kann ja auch mal ein spannendes Erlebnis sein. Mit dieser geht es seit über 100 Jahren wahnsinnige 735 Meter durch den Wald und hinauf zum Harder Kulm auf 1322 Metern Höhe. Okay, das ist jetzt nicht ganz so die schwindelnde Höhe wie bei den anderen Tipps. Doch der Blick von der Aussichtsplattform mit Glasfläche ist auch unheimlich eindrucksvoll und erfasst nicht nur die Jungfrau, sondern auch den Mönch und den Eiger sowie die Herbstlandschaft des Brienzer- und Thunersees.

Gornergrat (Wallis)

Die höchste im Freien angelegte Zahnradbahn Europas bringt die Gäste an 365 Tagen im Jahr vom Bahnhof Zermatt direkt auf den Gipfel des Gornergrats auf 3089 Metern. Die Fahrt dauert 33 Minuten und überwindet 1469 Höhenmeter. Sie führt über eindrucksvolle Brücken, durch Galerien und Tunnel, und es geht vorbei an Wäldern mit Lärchen und Arven, an Steinschluchten und Bergseen. Das Panorama ist nicht nur im Herbst einmalig: Der Gornergrat ist umgeben von 29 Viertausendern, wozu natürlich auch die Dufourspitze gehört, die mit 4634 Metern der höchste Schweizer Berg ist. Außerdem ist auch der Gornergletscher zu sehen, der zweitgrößte Eisstrom der Alpen.

Foto:Schweiz Tourismus Toni Mohr