Liebe Leute, passt auf, wenn ihr euren Dachboden entrümpelt und dabei eventuell einen Karton mit alten Knochen findet. Bitte nicht entsorgen – es könnte sich um einen sensationellen Fund handeln. Selbige Erfahrung machte eine Frau namens Simone Grundmann in Soest…
Frühlingserwachen im Alten Land am Elbstrom mit Blütenpracht und bunten Festen
Der Frühling kommt und ein Meer aus blühenden Obstbäumen entfacht im Alten Land am Elbstrom seinen farbenfrohen Zauber. Das blühende Erwachen der Natur setzt auch den bunten Reigen der Freiluftfeste wieder in Bewegung. Als erstes steht am 1. und 2. April das Blütenfest in Dornbusch auf dem Programm. Dabei wird auch die diesjährige Blütenkönigin gekürt.
Buntes Blütenmeer im Alten Land
Das Alte Land auf der niedersächsischen Seite des Elbstroms ist eine der berühmtesten Obstbauregionen der Welt. Hier haben 20 Millionen Obstbäume ihr Zuhause. Sie verwandeln von April bis Mai diese historische Landschaft zwischen Hamburg und Stade in ein einziges Blütenmeer. Zuerst beginnt das Naturschauspiel mit weiß blühenden Kirschblüten und anschließend erfreut die duftende Apfelblüte alle Sinne der Besucher. Dazu passend öffnet in der direkt an der Elbe liegenden historischen Festung Grauerort der von den Kehlinger Landfrauen initiierte Staudenmarkt am 16. April seine Tore.
Das erste Bier und das erste Computerprogramm – von Frauen erfunden
Heute, am 8. März ist der internationale Frauentag. Ein Tag, der für den Kampf um Gleichberechtigung steht – und daher ein guter Grund, mit einem kleinen Schluck darauf anzustoßen. Natürlich mit Bier, diesem Getränk, das vor allem mit Männlichkeit assoziiert wird. Dabei ist die Geschichte des Bieres vor allem eine von Frauen geprägte und in Sachen Computerprogramme haben Frauen auch jede Menge Input geliefert…
Bloggen geht auch mit 100
Die Welt der Computer und des Internets wird immer noch als schwieriges Terrain für Menschen der sogenannten älteren Generation betrachtet und zwar von jüngeren Personen, die alles Digitale als rein jugendlich wahrnehmen. Dabei begann die Digitalisierung des Alltags bereits vor einem halben Jahrhundert mit dem Auftauchen des ersten Kleincomputers Altair 8800 als Bausatz. In den 1980ern sorgten der erste Mac, die Amiga Serie und MS DOS für einen weiteren digitalen Schub und seit dreißig Jahren lädt das World Wide Web die Menschheit zur grenzenlosen Kommunikation ein…
Der neue Eimer
Wir hatten einen Eimer gekauft, obwohl wir schon einen besaßen. Sogar mehr als einen und im Keller waren auch noch welche – wer weiß wie viele. Trotzdem hatten wir den Eimer gekauft, weil wir einen Gutschein hatten und daher etwas kaufen mussten. Zeit zum Überlegen gab es nicht, denn das Geschäft sollte am Abend für immer geschlossen werden.
Es gab allerdings nicht nur Eimer in dem Laden, sondern auch Fußbänke. Trotzdem hatten wir uns für den Eimer entschieden, weil wir auch nicht wussten, was wir mit einer Fußbank anfangen sollten. Mit einem Eimer, so dachten wir, können wir immer was anfangen. Obwohl wir ja zahlreiche Eimer besaßen.
Historisches Ereignis in Sachen digitaler Kommunikation
Beim Begriff „historisches Ereignis“ wird oft angenommen, dass ein solches sehr weit in der Vergangenheit liegen muss. Je weiter zurück, desto historischer und vor allem bedeutender. Ist es ein Ereignis, das vor tausend oder gar zweitausend Jahren stattfand, muss dessen Bedeutung daher besonders schwerwiegend sein. Fand das Ereignis jedoch erst vor zehn oder zwanzig Jahren statt, fehlt ihm ihm die notwendige Patina um als besonders bedeutend wahrgenommen zu werden. Selbst wenn wir das Ereignis miterlebt haben und auch seine Auswirkungen kennen, erinnern wir uns kaum daran.
So verhält es sich auch mit einem Ereignis vom 9. Januar 2007. Die besonderen Fans eines bestimmten Gerätes werden das Datum natürlich auf dem Schirm haben und es heute möglicherweise sogar feiern. Die Masse der Menschen wird mit dem Datum aber kaum was anfangen können. Dabei halten die meisten von ihnen ein technisches Gerät, das damals in der immer noch gültigen Form zum ersten Mal vorgestellt wurde, täglich in den Händen. Erraten – das Smartphone ist gemeint – und der erste Wurf dieser Art stammte aus dem Hause Apple. Doch andere folgten…
Herman Hollerith und sein Lochkartensystem mit Tabellenmaschine
Der 8. Januar hat historisch auch einige spannende Ereignisse auf Lager. An diesem Tag sind beispielsweise Stephan Hawking und Elvis Presley geboren. Außerdem stellte vor 90 Jahren Andrè Citroen seine Limousine auf Ketten vor und in den USA meldete ein gewisser Herman Hollerith ein komplexes System zur Datenverarbeitung mit Hilfe von Lockarten an. Das war im Jahre 1889 und zeigt, dass Datenverarbeitung keineswegs erst mit dem Auftauchen des Computers entstand.
Maschinelle Datenverarbeitung
Allerdings wird für die Zeit vor dem Computer von maschineller und nach dessen Auftauchen von elektronischer Datenverarbeitung gesprochen, wenn er dafür benutzt wurde.. Okay – irgendeine Unterscheidung ist wohl erforderlich. Jedoch ist diese nicht ganz logisch, denn der Computer ist selbstverständlich auch eine Maschine und daher ist die mit ihm durchgeführte Datenverarbeitung logischerweise ebenfalls eine maschinelle wenn auch elektronisch durchgeführte. Im übrigen wurden die Computer in ihrer Jugend ebenfalls von Lockarten und Lockstreifen gesteuert. Daher ist die später auftauchende Bezeichnung mechanische bzw. elektromechanische Datenverarbeitung als Unterscheidung zur elektronischen Datenverarbeitung passender.
Telefonerfinder Philipp Reis hat heute Geburtstag
So ein Smartphone ist schon ein tolles Ding. Zwar kann man damit noch nicht zum Mond fliegen, aber immerhin uferlos im Internet herumgeistern, tausende Apps benutzen, Fotos und Videos aufnehmen. Zum Telefonieren lässt sich das gute Stück auch noch benutzen. Deswegen gib es tatsächlich Leute, die dazu komischerweise Telefon sagen. Wohl in Erinnerung daran, dass die ersten Modelle dieser Art noch nicht smart daher kamen, sondern tatsächlich einfach nur Telefone waren. Doch woher kommt der Begriff Telefon überhaupt – und wer hat ihn zum ersten Mal in der Geschichte benutzt?
Das Telefon des Philipp Reis
Auf der Suche nach der Antwort landen wir im hessischen Gelenhausen, wo am 7. Januar 1834 ein gewisser Philipp Reis das Licht der Welt erblickte. Nur vierzig Jahre und sieben Tage später musst er die Welt aufgrund einer Tuberkulosekrankheit wieder verlassen. In der zweiten Hälfte dieses kurzen Lebens hatte er die Tonübertragung per elektrischem Draht erfunden und obendrein die Bezeichnung Telefon für das entsprechende Gerät kreiert. Den Plan dafür hatte er bereits 1852 während seiner kaufmännischen Ausbildung in Frankfurt am Main gefasst. Sechs Jahre später begann er mit den ersten Versuchen und am 28. Oktober 1861 konnte er seine Erfindung den Mitgliedern des Polytechnischen Vereins in der Mainmetropole vorstellen. Der Titel des entsprechenden Vortrags lautete: „Über die Fortpflanzung von Tönen auf beliebige Entfernungen durch Vermittlung des galvanischen Stroms“.
Die Sternsinger und die Magi aus dem Morgenland
An jedem Tag des Jahres besteht die Möglichkeit, sich an jede Menge Ereignisse aus der Vergangenheit zu erinnern. So wurde am 6. Januar 2021 zum Sturm auf das US-Capitol geblasen und am gleichen Datum des Jahres 1964 erblickte in Brandenburg ein gewisser Henry Maske das Licht der Welt. Und es ist natürlich der sogenannte Dreikönigstag, an dem Kinder als Sternsinger unterwegs sind um Geld für Kinder in Not zu sammeln. Die dabei besuchten Häuser markieren sie mit den geheimnisvollen Buchstaben CMB.
Magi aus dem Morgenland
Dieses Ritual mit Gesang, Spendensammlung und Markierung der Häuser soll an den Besuch der heiligen drei Könige am der Krippe mit dem frisch geborenen Jesus erinnern. Die Königslegende ist jedoch eine mittelalterliche. Matthäus, der einzige der vier Apostel, der das Ereignis erwähnt, schreibt hingegen von Magi. Dieses griechische Wort führt schnell zu dem bei uns gebräuchlichen Begriff Magier bzw. Zauberer. In der Antike bezog sich der Begriff jedoch auf Wissende oder Gelehrte – u. a. Astronomen. Dass es sich um solche gehandelt haben könnte, ist durchaus plausibel, zumal Matthäus von einem Stern spricht, der die Magi leitete.
Der Tag, an dem Francois Villon sterben sollte
Wenn wir uns an eine Personen erinnern, geschieht das oft an ihrem Geburtstag. Wenn das entsprechende Datum aber unbekannt ist, werden andere Ereignisse als Fixpunkt der Erinnerung herangezogen. Das kann der Tag der Taufe sein – oder der Todestag. Im Falle des Francois Villon ist es der 5. Januar 1463 – der Tag an dem der Dieb und Dichter in Paris gehenkt werden sollte…
Absolvent der Sorbonne
Wir kennen Francois Villons Geburtstag nicht, nur das Geburtsjahr 1431, in dem Jeanne D’Arc auf dem Scheiterhaufen sterben musste. Seine Eltern waren arme Schlucker, was im Spätmittelalter auf fast alle Franzosen zutraf. Ausgenommen König und Hochadel – die paar Figuren lebten in Saus und Braus. Saus und Braus konnten die Eltern dem kleinen Francois, der damals mit Nachamen noch nicht Villon, sondern möglicherweise Montcorbiers bzw. de Montcorbiers hieß, nicht bieten, Den Namen Villon übernahm er von dem Wissenschaftler und Priester Guillaume Villon, in dessen Obhut ihn seine Mutter aufgrund ihrer Armut gegeben hatte. Dieser schickte ihn im Alter von 12 Jahren auf die damals schon berühmte Sorbonne, wo Francois 1449 den Grad eines Magister Artium erwarb. Also alles nochmal gut gegangen?
Keineswegs, denn auch die meisten Schüler und Studenten gehörten seinerzeit zu den Hungerleidern und waren daher häufig aus purer Not aufs Klauen angewiesen. Selbst ein akademischer Grad reichte oft nicht, um ein einigermaßen gesichertes Leben führen zu können. Armut war die alltägliche Norm – egal ob mit oder ohne akademischer Weihe. So entstand eine breite Schicht Krimineller mit künstlerischer oder wissenschaftlicher Bildung, zu denen auch der sprachgewandte Francois Villon gehörte.