Bier: Das deutsche Reinheitsgebot und seine löchrige Geschichte

Bier im Mitmensch c peter bachstein - Kopie

Am heutigen 23. April wird mal wieder der „Tag des deutschen Bieres“ gefeiert. Auf diese Weise möchte die Bier brauende Branche in deutschen Landen an das sogenannte „Deutsche Reinheitsgebot“ erinnern, das angeblich über 500 Jahre alt sein soll. Ein altehrwürdiges Fest ist es aber nicht, denn zum ersten Mal begangen wurde es erst im Jahre 1995. Der Anlass ist allerdings keineswegs deutscher, sondern höchstens ein bayrischer…

 

 

 

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Filmreportage im Ersten über einen Berliner Muslim, der Sterbende begleitet

Ehrenamtliche Sterbebegleitung? Hussam Khoder (44), der in Berlin aufgewachsen ist, konnte erst gar nichts damit anfangen. Inzwischen aber ist er der erste deutsch-arabische Sterbebegleiter in Berlin. Am Sonntag, den 27. November, also am ersten Advent, gibt’s im Ersten um 17:30 einen Film über ihn.

Ist einer krank, dann kümmert sich die Familie um ihn. Ist jemand sterbenskrank, dann erst recht. So ist das durchaus noch immer übliche Tradition in orientalisch-deutschen Familien und auch völlig okay so. Wer möchte nicht gern im Kreis der Familie seine letzten Tage verbringen? Doch diese Strukturen, die es ja auch mal in deutschen Familien gab, fangen auch in muslimischen Familien an zu bröckeln; Ehen werden geschieden, Frauen und Männer sind berufstätig – wo soll da Zeit für alte und kranke Angehörige bleiben? Ehrenamtliche Sterbebegleitung kann da sehr willkommen sein. Andererseits muss man „ihnen erst einmal die Angst nehmen, dass wir kommen und ihnen den Sterbenden wegnehmen. Dass er in einem Heim einfach verschwindet“, sagen Hussam und seine Kollegin Senay, die er für das Ehrenamt des Lazarus-Hospiz in Berlin-Mitte gewinnen konnte. Fast jeder zwanzigste Patient ist inzwischen muslimischer Herkunft.

Hussam sieht in diesem Ehrenamt die Möglichkeit als gläubiger Mensch etwas Gutes zu tun. Seit gut zwei Jahren begleitet der gebürtige Palästinenser Menschen auf ihrem letzten Weg, egal welcher Herkunft. Aber wird es ihm weiterhin gelingen seinen hektischen Alltag zwischen der Arbeit als Labor-Assistent, alleinerziehendem Vater und Ehrenamt unter einen Hut zu bringen? Hinzu kommt, dass er sich darum kümmert, weitere Ehrenamtliche mit arabischen und türkischen Sprachkenntnissen zu finden. In der eigenen Familie findet er nicht nur Verständnis für sein Engagement.

Die Reportage von Mosjkan Ehrari begleitet Hussam und nimmt die sich verändernden Lebensrealitäten in den muslimischen Gemeinden genau unter die Lupe. Die essentielle Frage stellt sich nicht nur hier sondern kulturübergreifend und keineswegs nur in der Adventszeit: Kann das Ehrenamt ersetzen, was sonst die Familie übernommen hatte?

Leipzig feiert den Komponisten und Musiker Max Reger

Max Reger gilt nach den Worten Paul Hindemiths als der „letzte Riese in der Musik“. Der ehemalige Leipziger Universitätsmusikdirektor und Hochschullehrer verstarb am 11. Mai 1916 in Leipzig an Herzversagen. Sein 100. Todestag ist für die alte und aktuell wieder angesagte Messestadt ein würdiger Anlass, gebührend an den Kompositionen zu erinnern.

Reger-Festjahr und -festtage

Dazu wird das Max-Reger-Festjahr am 22./23. Januar 2016 mit einem Konzert an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ eröffnet. Diese nannte sich zu Regers Zeit Königliches Konservatorium. Hier hatte Max Reger neben seiner Berufung zum Universitätsmusikdirektor im Jahre 1907 eine Professur erhalten. Vom 8. bis 20. Mai 2016 finden schließlich die Max-Reger-Festtage statt, an denen u.a. das Gewandhausorchester, das MDR Sinfonieorchester, die Universitätsmusik, die Leipziger Kirchen und die Komponistenhäuser beteiligt sind.

Avantgarde und Tradition

Berühmt wurde der am 19. März 1873 in Brand/Oberpfalz geborene Max Reger vor allem durch seine Orgelstücke. Die Kompositionen des Künstlers wurden zu Lebzeiten gefeiert, jedoch auch kontrovers diskutiert. Er gilt als eine der Schlüsselfiguren der anbrechenden Moderne: ein Künstler, der zwischen Avantgarde und Tradition stand. Reger war als Kirchenkomponist konfessionsübergreifend tätig.

Großer Bachfan

Bekanntlich gehörte Reger auch zu den großen Fans des Leipziger Thomaskantors Johann Sebastian Bach. Nach Regers Ansicht gab es „nichts so Kompliziertes in unserer modernen Harmonik, was nicht der alte Bach längst vorweg genommen hätte.“.Dieses besondere Verhältnis Regers zu Bach ist Thema einer Sonderausstellung, die im Bach-Museum Leipzig vom 4. März bis 23. Oktober 2016 besucht werden kann.

Weitere Infos gibt’s hier…

Gaststätte Oma in Dresden: Traditionelle Küche und Oldschool Ambiente

Ich hätte echt Lust, mal wieder bei Oma in Dresden essen zu gehen weil es dort immer phantastisch schmeckt. Allerdings hatte meine Oma nie in Dresden gewohnt und außerdem ist sie inzwischen auch bereits aus dem Alter raus, wo sie mich noch persönlich mit Speis und Trank empfangen könnte. Daher ist in diesem Falle auch nicht meine Oma gemeint, sondern jenes kleine gemütliche Mansardenlokal in Dresden-Cotta, Cossebauder Straße, wo es was zu futtern gibt aus Großmutters bester Küche. Opas Schweinebraten darf dabei natürlich nicht fehlen und die Kartoffeln dazu sind alle vom Bauern Franz, wie die Speisekarte verkündet.

Echte Gaumenfreuden werden hier serviert und das Oldschool Ambiente scheint auch authentisch zu sein. Nur die Musik ist eher Uroma oder noch älter. Ein Jahrgang ’49 Opa – also einer wie ich – ist doch mit etwas anderer Musik aufgewachsen als diesen tödlichen Gesängen einer gewissen Zara Leander. Heutige Opa- und Omamusik wäre Elvis oder Chuk Barry. Trotzdem empfehlenswert das Lokal und wer dort gerne mal speisen möchte, sollte vorher anrufen um Plätze zu reservieren: 0351 422 20 66. Eine Hompage hat Oma auch und zwar zusammen mit Opa und eine etwas andere Oma mit dem Restaurant Homage ist auch dabei….

Opa und Oma