Nürnberg ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert und im diesjährigen November ganz besonders für Freunde grenzgängerischer Projekte sowie Fans von zeitgenössischem kreativem Jazz. Grund dafür ist das fünfte Jubiläum des „nuejazz“ Festivals. Solisten und Ensembles aus der ganzen Welt kommen in die fränkische Metropole und offerieren dem Publikum Musik von heute und morgen. Aber auch die Fans von übermorgen kommen auf ihre Kosten, denn auch für Kids gibt es Workshops und Konzerte. Die Kulturwerkstatt auf AEG und das Opernhaus stehen vom. 8. bis 12. November ganz im Zeichen vom Groove des „nuejazz“ Festivals. Und hier gibt’s weitere Infos zum „nuejazz“ in Nürnberg…
Jazz
Berlin: Cembalo Klänge im Watergate Club
Am 7. November gibt’s endlich mal wieder eine Premiere im Kreuzberger Watergate. Diese ist allein dem Cembalo gewidmet und kein Geringerer als der Franzose Jean Rondeau wird dieses Barockinstrument auf einzigartige Weise zum Klingen bringen.
Dieser Jean Rondeau ist schon eine besondere Nummer. Er begeistert nicht nur Fans der Barockmusik, was man ja bei einem Cembalospieler erwarten kann, sondern ebenso Jazzenthusiasten. Ein bisschen Wunderkindflair umschwirrt ihn auch, weil er bereits mit 21 Jahren einer der jüngsten Gewinner des Cembalo-Wettbewerbs auf dem Musica Antiqua Festivals 2012 in Brügge wurde.
Neben seiner solistischen Karriere und seiner regelmäßigen Zusammenarbeit mit dem Orchester „Les Ambassadeurs“ ist er außerdem Mitglied des Barockensembles „Nevermind“. Für die Jazzschiene gründete er das Ensembles „Note Forget“, welches ihm als Plattform für seine diesbezüglichen Kompositionen und Improvisationen dient. Anfang 2016 erschien sein Debütalbum „Bach – IMAGINE“ mit Werken des ewig jungen Thomas Kantors.
Dieser Cembalo Abend mit Jean Rondeau ist eine Veranstaltung von kulturradio Klassik-Lounge. Tickets kosten 5,00 Euro und sind an der Abendkasse des Watergate Clubs in der Falkensteinstraße 49 erhältlich. Los geht’s mit dem Auftritt um 20:00 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr.
Zum Sommeranfang das weltweite Fest der Musik
Jedes Jahr zur Mitsommernacht am 21. Juni gibts die Fête de la Musique – das Fest der Musik – the Worldwide Music Day. Dabei sein werden diesmal 540 Städte auf der ganzen Welt und natürlich hunderte Millionen Musikfans.
Auch Berlin ist natürlich wieder mit dabei. In der ganzen Stadt wird Musik aller Stilrichtungen zwischen Klassik und Rock, Jazz und Folk geboten und zwar kostenlos fürs Publikum. Können also Alle hingehen auch wenn der Geldbeutel ansonsten für Konzerte nicht reicht. Ermöglicht wird das natürlich durch die vielen Musiker, die an diesem Abend nicht nur in Berlin sondern überall auf der Welt auf Gage verzichten.
Auch der so verrufene und doch so geliebte Berliner Stadtbezirk Neukölln hat ein wahnsinnig buntes Programm auf Lager. Die Fans der guten alten und ewig jungen E-Gitarre können ab 16 Uhr vor der Schillingbar (Reuterstraße 57) dieses einmalige Instrument zwischen Overdrive und Cleen zwischen Punk und Funk, Blues und Folk erleben. Um 22 Uhr wird draußen abgebaut. Aber dann ist noch lange nicht Schluss denn in der Kneipe geht’s noch weiter…
Ein spannendes Programm gibt’s auch in der Martin-Luther-Kirche (Fuldastraße 50). Ab 16 Uhr treten dort verschiedene Vokal- und Instrumentalgruppen auf. Ab 17.30 bringt der „Hoffnungschor“, ein Ensemble aus Geflüchteten, traditionelle Lieder aus Syrien und dem Libanon.
Insgesamt 12 Berliner Bezirke beteiligen sich am World Music Day. Übrigens ist auch spontanes Musizieren möglich und erwünscht – allerdings nur mit akustischen Instrumenten. Es lohnt sich daher auch ein Spaziergang durch die Straßen Berlins, bei dem man durchaus auf unerwartete musikalische Leckerbissen stoßen kann.
Das gesamte Programm der Fete dela musique in Berlin gibt es hier…
Auf dieser Seite gibt’s eine Liste aller deutschen Städte, die mitmachen…
Und hier ist die internationale Seite...
Montreaux-Jazz Festival. Zum 50. Jubiläum auch Deep Purple wieder dabei
Es ist wieder mal soweit und zwar bereits zum 50. Mal: Vom 1. bis 16. Juli gibt’s in der Schweiz am Genfer See wieder das weltberühmte Montreaux Jazz Festival. Das aus einem Traum seines verstorbenen Gründers Claude Nob hervorgegangene Event zieht seit 1967 alle Jahre wieder Jazz Virtuosen und legendäre Rockgruppen an die Ufer jenes Gewässers, wo einst auch Deep Purples unvergessener Song „Smoke on the water“ entstand. Auch der kürzlich verstorbene Prince hatte Montreaux musikalisch verewigt und andere, wie etwa Nina Simone oder David Bowie kamen gar in die Stadt am Genfer See, um hier eine Weile zu arbeiten. Sie alle sind nun in den Kunstwerken des Künstlers Greg Léon Guillemin als Pop-Art-Ikonen im diesjährigen Programmheft festgehalten.
Programmhighlights
Eröffnet wird das diesjährige Montreaux Jazz Festival am 30. Juni. Auch der legendäre Saxophonist Charles Lloyd aus Memphis wird wieder mit dabei sein. Er war 1967 auf dem Poster des ersten Festivals zu sehen und wurde 2014 Mentor der ersten Montreux Jazz Academy. Mit 78 Jahren und einer über 50-jährigen Karriere schlägt er wie das Festival selbst immer neue Wege ein. Selbstverständlich werden auch Deep Purble gewaltig das Festival rocken und Santana wird seine unvergesslichen Gitarrensoli in den Himmel über dem Genfer Sees fliegen lassen. Auch Simply Red, Jamie Cullum, Lana del Rey und viele Weitere werden wieder auf der Bühne stehen.
Das musikalisch breit gefächerte Montreux Jazz Festival soll entsprechend der Tradition auch zum 50. Jubiläum ein Event für alle bleiben. Dafür sorgen die vielen Gratiskonzerte, die eine Unzahl prestigeträchtiger Veranstaltungen im akustisch perfekten Auditorium Strawinsky ergänzen. Karten für die kostenpflichtigen Veranstaltungen gibt es ab 58 Schweizer Franken. Weitere Informationen unter: www.montreuxjazz.com
Hier gibts ein spannendes Video zum 50.Jubiläum des Montreaux Jazz Festivals
Hier einige Ladies of Mentreaux Jazz Festival
und dieser Programmtrailer kling auich interessant