Passende Apps zum sicheren Surfen in öffentlichen WLAN-Netzwerken

Spickzettel auf dem SmartphoneDie meisten Leute sind hinsichtlich Datensicherheit allgemein sehr sorglos – besonders beim Surfen in öffentlichen WLAN-Netzwerken. Damit öffnen sie selbst Anfängern unter den Hackern bereitwillig alle Türen zu ihrer Privatsphäre und fordern Cyberkriminelle geradezu zum Diebstahl ihrer Daten auf. Nun meldet silicon.de, dass mit Hilfe von Nortons App Wi-Fi Privacy ein solcher Datendiebstahl angeblich verhindert werden kann. Kostenpunkt: Knapp 30 Euro im Jahr. Dafür gibt’s den Schutz für ein mobiles Endgerät sowie In-App-Support rund um die Uhr. Demnächst soll die App auch für PCs, Macs und als Mehrgeräte-Lizenz verfügbar sein.

Ohne Sorgen unterwegs im Internet

Nun hat Norton Recht mit der Annahme, dass die Leute sich furchtbar sorglos über öffentliche WLAN-Netzwerke im Internet tummeln. Sie lassen gern ihre Bankdaten und Passwörter durch diese Webzugänge flutschen und können sich offenbar überhaupt nicht vorstellen, dass sie dadurch dicke Probleme bekommen könnten. Das belegen beispielsweise Zahlen eines Reports des Marktforschungsunternehmens Edelman Intelligence, der allerdings von Norton selbst in Auftrag gegeben wurde.

Die Befragung erfolgte online und bezog sich nur auf Personen die öffentliches WLLAN nutzten. Sie fand in neun Ländern unter insgesamt 9135 Teilnehmern ab 18 Jahren statt. In Deutschland wurden 1005 Personen befragt. Dabei zeigte sich z. B. dass 58 Prozent der Deutschen offenbar felsenfest daran glauben, dass ihre Daten in ungesicherten WLAN-Netzwerken sicher sind, wobei die Jüngeren – die sogenannten Millenials – mit 68 Prozent Sorglosigkeit Hackern den geringsten Widerstand entgegensetzen. Hingegen sind die älteren Hasen (55 plus) mit passenderweise 55 Prozent Blauäugigkeit sogar etwas besser in puncto Sicherheit positioniert. Besonders beruhigend ist diese Quote jedoch auch nicht. Noch erschreckender ist jedoch, dass sogar 66 Prozent der Eltern felsenfest an die Sicherheit in öffentlichen WLAN-Netzwerken glauben – da wundert es nicht, dass die Kids sich in dieser Hinsicht kaum noch Gedanken um die Sicherheit ihrer Daten machen. Übrigens sind kinderlose Personen etwas weniger gutgläubig. Von ihnen gehen nur 59 Prozent von einer allgemeinen Datensicherheit aus, wenn sie über offene WLAN-Hotspots surfen.

Wie der Report auch zeigt, loggt sich insgesamt mehr als die Hälfte der deutschen Internetnutzer unter Verwendung ungesicherter WLAN-Hotspots in persönliche Mail-Accounts ein und 43 Prozent der Befragten melden sich mit persönlichen Daten in Social-Media-Accounts an – zur großen Freude von Cyberkriminellen…

Ähnliche Apps von anderen Anbietern

Nun ist Norton keineswegs der Vorprescher hinsichtlich sicherem Zugang in öffentlichen WLAN-Netzwerken. Seit Ende April gibt’s z. B. von Opera einen kostenlosen VPN-Client ohne Datenlimit als Bestandteil seines Desktop-Browsers. Nutzer können verschlüsselt und anonym online gehen sowie einen virtuellen Standort wählen. Seit Anfang Mai gibt es ihn samt Werbeblocker und Trackingschutz auch als App für iOS. Auch VPN-Apps wie sie Avast, Avira, G Data und F-Secure anbieten, versprechen ähnlichen Schutz zu unterschiedlichen Preisen und bieten sogar weitere Funktionen.

Wer es noch etwas ausführlicher möchte, kann hier klicken..

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Wie hilfreich sind Spezial-Apps für blinde und sehbehinderte Menschen?

In einer Zeit, wo erfreulicherweise immer häufiger über barrierefreie Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen Leben bzw. Inklusion diskutiert wird, hat auch die Stiftung Warentest erneut dieses Thema im Angebot und spezielle Apps für Blinde und Sehbehinderte unter die Lupe genommen. Aus der Perspektive eines Betroffenen hat das natürlich sofort die Neugier des Großstadtwanderers geweckt und auch die geheimnisvolle Besucherin, ebenfalls Betroffene und intensive App-Nutzerin, ist höchst gespannt auf die Ergebnisse der Tests. Um es vorweg zu nehmen: Einige ihrer Eindrücke bezüglich der zehn getesteten Apps wurden von den Testern – ebenfalls Betroffene – teilweise bestätigt. Außerdem gabs ein paar neue Aspekte hinsichtlich Sicherheit und zum Verhältnis zwischen iOS- und Android Smartphones.

Apps für Texterkennung und Navigation

Nun gut, Betroffene wissen natürlich aus eigener Erfahrung oder zumindest vom Hörensagen, dass sich spezielle Apps für Blinde und Sehbehinderte als hilfreich bei der Bewältigung des Alltags erweisen können. Viele kennen z. B. die App TapTapSee, die mit der Kamera des Smartphones aufgenommene Gegenstände erkennen und beschreiben kann. Gut bekannt sind sicherlich auch die Navigations-Apps ViaOpta Nav und BlindSquare, mit denen sich die User durch den Dschungel diverser Großstädte lotsen lassen können. Auch der Text Detektiv mit seiner Begrenztheit beim Erkennen und Vorlesen von Schriftstücken wird nicht nur von den Testern eher kritisch wahrgenommen, sondern ist den Nutzern schon lange als nur beschränkt brauchbar aufgefallen.

Allerdings hat Stiftung Warentest mit der App KNFB Reader auch die höchst brauchbare Alternative zum Text Detektiv untersucht und als positives Beispiel gewertet. Die App ist allerdings in Nutzerkreise schon länger im Gespräch und wird dort auch gern weiter empfohlen. Eine sehr hilfreiche App mit einem kleinen Nachteil und das ist der Preis von knapp 100 Euro, was auch die Tester nicht unerwähnt lassen.

Vieles ist bekannt – doch es gibt auch Neues

Obwohl also etliche blinde und sehbehinderte User aufgrund eigener Erfahrungen bereits gut vertraut sind mit den Schwächen und Stärken der verschiedenen hilfreichen Apps, ist es trotzdem höchst interessant, sich diesen Test mal genauer durchzulesen. So werden nicht alle zehn getesteten Apps jedem Nutzer in- und auswendig bekannt sein oder teilweise sogar nur dem Namen nach. Der Großstadtwanderer hat beispielsweise von der App Kuubus schon mal was gehört, sie aber noch nie benutzt. Auch die geheimnisvolle Besucherin kann zu dieser kostenlosen App nichts konkretes sagen. Daher sind die Infos, die Stiftung Warentest zu Kuubus bereitstellt, höchst willkommen. Sie verbindet laut Testbericht Smartphone-Nutzer mit einer Facebookseite, die Sehbehinderte und Blinde mit Nachrichten versorgt. Ferner bietet sie Suchmöglichkeiten, etwa nach Hörfilmen im Fernsehen und einen Katalog der darüber Auskunft gibt, in welchen Bibliotheken welche Hörbücher erhältlich sind. Allerdings ist die App nach Ansicht der Tester etwas überladen und nicht ganz einfach in der Bedienung. Gut zu wissen – oder? Das soll aber keineswegs heißen „Finger davon“, sondern lediglich, besonders gut vertraut machen mit der Hndhabung von Kuubus, ehe man damit loslegt…

Thema Sicherheit

Besonders wichtig ist übrigens auch der Hinweis auf das Datensendeverhalten, das die Tester bei einigen Apps als durchaus kritisch bewerten. Das betrifft die Androidversionen von vier Apps, die offenbar unnötigerweise eine Geräteerkennung senden, die das Smartphone eindeutig identifiziert. Zwei von ihnen bedienen einen US-amerikanischen Profi-Datensammler. Klingt nicht gerade nach optimaler Sicherheit und es betrifft leider die hervorragenden Apps Barcoo, KNFB Reader, Kuubus sowie Lupe + Licht.

Test im Internet kostenlos

Wie die letzten Beispiele zeigen ist es höchst sinnvoll, sich diesen ausführlichen Test mal genauer anzusehen. Zum Glück ist er nicht nur im aktuellen Test Heft enthalten, sondern steht im Internet auch kostenlos zur Verfügung – übrigens auch als PDF- oder ePub-Datei. Also hier bitte klicken…

Neues Reiseportal gewinnt Sprungbrett-Wettbewerb und will im Camping Segment punkten

Bahnhof Alexanderplatz AufbruchDas Start Up Unternehmen get a camp, ein Portal über das Campingplätze im deutschsprachigen Raum per Internet gebucht werden können, ist der diesjährige Sieger im Nachwuchswettbewerb „Sprungbrett“. Die Online-Plattform konnte sich im Finale, das am Mittwoch (22. Juni) in Berlin stattfand, knapp gegen das Online-Fundbüro der getsteroo GmbH und die BESPACED GmbH mit ihrem Sharing-Konzept für Meetingräume durchsetzen.

Wirklich neue Idee?

Nun ist das Buchen von Campingplätzen über das Internet an sich längst keine besonders neue Idee mehr. Get a camp jedoch will das Suchen, Vergleichen und Buchen übers Web vereinfachen. Außerdem soll mit einem direkten Preisvergleich und der Anzeige von ausschließlich verfügbaren Plätzen sowie der sofortigen Buchbarkeit beim Endverbraucher gepunktet werden. „Wir haben zum Ziel, das Camping für alle leichter zugänglich zu machen, damit der Markt sein volles Potenzial entfalten kann“, warb Fabian Gartmann, einer der Macher von get a camp, vor rund 300 anwesenden Branchenvertretern für das Geschäftskonzept des Portals.

Und überhaupt…

… kann sich get a camp über 35000 Euro Siegerprämie freuen – insofern hat sich der Wettlauf mit über 40 Bewerben aus der touristischen Gründerszene, von denen es sechs ins Finale schafftern, gelohnt. Sicherlich ist das dahinter stehende Konzept für Branchenvertreter durchaus interessant, weil aus deren Sicht mit klar strukturierten Innovationen immer neue Marktchancen verbunden sind. Letztlich aber entscheiden die gern erwähnten Endverbraucher über Qualität und Potential eines Konzeptes. Ihnen muss es wirklich was bringen – und das ist für get a camp und bezogen auf die Camper Community noch keineswegs sicher. Da müsste die Seite schon verdammt viel Innovation bringen, denn zumindest die erfahrenen Camper haben längst ihre bewährten Wege und Methoden zum Finden des passenden Platzes und werden nicht sofort auf einen neuen Zugang zum entsprechenden Markt abfahren. Außerdem sind die meisten Camper gern ungebunden und flexibel. Sie suchen nicht für den gesamten Urlaub einen einzigen Platzt, sondern handeln eher spontan – z. B. nach Wetterlage.

Allerdings könnte die Seite bei Neueinsteigern punkten, denn denen fehlt am Anfang der notwendige Erfahrungsschatz um auf eigene Faust einfach loszufahren. Diese könnten daher ein Webportal, über das alles Verfügbare verglichen und am Ende der Traumplatz auch gebucht werden kann, brauchen und begrüßen. Stellt sich nur die Frage, ob get a camp diese Erwartungen auch erfüllen kann.

Ein erster Versuch

Der auf dieser Schönen Ecke oft erwähnte Großstadtwanderer hat sich übrigens entschlossen, get a camp zeitnah zu testen. Die erste Probe ist jedoch wenig erfreulich denn die allgemeine Suchfunktion oben auf der Startseite ist zwar heftig und endlos lange am rechnen, liefert aber keine Ergebnisse. Der Butten „Jetzt Campingplatz finden“ erweist sich da schon sehr viel aktiver und öffnet zunächst eine Seite mit diversen Plätzen und wenn man dort in die Suchfunktion die gewünschte Region eingibt, kommt sogar ein Ergebnis. Allerdings wird hier auch schnell deutlich, dass get a camp offenbar noch nicht mit allen Plätzen in Deutschland verbandelt ist. In Brandenburg z. B. gibt’s über diese Seite scheinbar nur die Möglichkeit, den Platz „Wake und Camp“ in Ruhlsdorf zu buchen. Ein paar mehr gibt’s in Brandenburg aber schon und die sind auch keineswegs alle voll belegt, wie ein kurzer Rundruf zeigt.

Gut, die Seite ist neu, muss erst aufgebaut und weiter entwickelt werden. Doch hat der Großstadtwanderer bisher den Eindruck, dass es sich hier noch nicht um die ganz große Innovation handelt. Allerdings ist er bereit, die Seite weiterhin zu beobachten und eventuell auch mal zu nutzen. Und wer get a camp auch mal anschauen will, hat hier die Gelegnheit dazu…

Pride Weeks in Berlin: Für Toleranz und eine weltoffene Gesellschaft

Vom 2. bis 24. Juli leuchtet Berlin wieder in Farben des Regenbogens, denn dann finden die „Pride Weeks“ statt. Lesben, Schwule, Transgender, Bi-, Inter- und Heterosexuelle werden sich dann gemeinsam und fantasievoll für eine tolerante und weltoffene Gesellschaft einsetzen. Der Auftakt der Pride Weeks findet auf dem Nollendorfplatz statt: Als Symbol gegen Homophobie und Transphobie wird hier auch in diesem Jahr wieder die Regenbogenflagge gehisst und zwar am 1. Juli.

Mit der Regenbogenflotte auf der Spree

Als Höhepunkt der Pride Weeks gilt ganz klar der Christopher Street Day (CSD) am 23. Juli. Aber das ist natürlich beileibe nicht alles was Berlin in diesem Zusammenhang zu bieten hat. Mehr als 200 Veranstaltungen in den Bereichen Kultur, Politik und Sport laden dazu ein, gemeinsam zu feiern und gemeinsam zu demonstrieren. So lichtet am 21. Juli eine ganze Regenbogenflotte die Anker, um eine CSD Tour auf Berlins zahlreichen Wasserwegen zu veranstalten. Unter dem Motto „tanzen, flirten, demonstrieren“ fahren dann zehn Boote u. a. die Spree hinab. Restkarten sind erhältlich unter: shop.csd-auf-der-spree.de.

Pink Pillow Hotels

Zur Regenbogenflotte gehört auch ein Schiff der pink pillow Berlin Collection“, einem weltweit einzigartigen Hotelnetzwerk für Gäste aus der LGBTI Community. Die Kollektion vereint 58 Hotels, denen ganz besonders wichtig ist, dass alle Gäste so sein können, wie sind und dass sich alle sicher und willkommen fühlen. Mit diesem Projekt ist Berlin die erste Weltstadt mit einem nachhaltigen LGBTI-Konzept in der Hotelbranche. Wer spontan noch ein Zimmer für die „Pride Weeks“ in einem der pink-pillowHotels buchen möchte, kann hier nach dem passenden Angebot suchen.

Gemütlich machen auf rosa Kissen

Übrigen: Wie wärs mal mit Probeligen auf einem Open-Air-Hotelbett? Beim Lesbisch-Schwulen-Stadtfest (16 – 17 Juli), das unter dem Motto „Gleiche Rechte für Ungleiche“ steht, sind die Besucher herzlich eingeladen, am Stand besagter pink pillow Berlin Collection ein wenig auszuruhen und es sich auf einem Berg rosafarbener Kissen gemütlich zu machen. Es gibt dabei sogar noch etwas zu gewinnen: Wer sich beim Probeliegen fotografiert und das Bild unter dem Hashtag #PinkPillowBerlin auf Twitter teilt, hat große Chancen auf einen Hotel- oder Frühstücksgutschein und weitere Gewinne…

Zum Sommeranfang das weltweite Fest der Musik

Beim GitarrenziehenJedes Jahr zur Mitsommernacht am 21. Juni gibts die Fête de la Musique – ­ das Fest der Musik – the Worldwide Music Day. Dabei sein werden diesmal 540 Städte auf der ganzen Welt und natürlich hunderte Millionen Musikfans.

Auch Berlin ist natürlich wieder mit dabei. In der ganzen Stadt wird Musik aller Stilrichtungen zwischen Klassik und Rock, Jazz und Folk geboten und zwar kostenlos fürs Publikum. Können also Alle hingehen auch wenn der Geldbeutel ansonsten für Konzerte nicht reicht. Ermöglicht wird das natürlich durch die vielen Musiker, die an diesem Abend nicht nur in Berlin sondern überall auf der Welt auf Gage verzichten.

Auch der so verrufene und doch so geliebte Berliner Stadtbezirk Neukölln hat ein wahnsinnig buntes Programm auf Lager. Die Fans der guten alten und ewig jungen E-Gitarre können ab 16 Uhr vor der Schillingbar (Reuterstraße 57) dieses einmalige Instrument zwischen Overdrive und Cleen zwischen Punk und Funk, Blues und Folk erleben. Um 22 Uhr wird draußen abgebaut. Aber dann ist noch lange nicht Schluss denn in der Kneipe geht’s noch weiter…

Ein spannendes Programm gibt’s auch in der Martin-Luther-Kirche (Fuldastraße 50). Ab 16 Uhr treten dort verschiedene Vokal- und Instrumentalgruppen auf. Ab 17.30 bringt der „Hoffnungschor“, ein Ensemble aus Geflüchteten, traditionelle Lieder aus Syrien und dem Libanon.

Insgesamt 12 Berliner Bezirke beteiligen sich am World Music Day. Übrigens ist auch spontanes Musizieren möglich und erwünscht – allerdings nur mit akustischen Instrumenten. Es lohnt sich daher auch ein Spaziergang durch die Straßen Berlins, bei dem man durchaus auf unerwartete musikalische Leckerbissen stoßen kann.

Das gesamte Programm der Fete dela musique in Berlin gibt es hier…

Auf dieser Seite gibt’s eine Liste aller deutschen Städte, die mitmachen…

Und hier ist die internationale Seite...

 

Panettone, Pasta und Merlot: Genussreise ins Tessin

Edle Tropfen aus der Cantina-Sociale_Mendrisio-©Ticino-TurismoDas Tessin im Süden der Schweiz gehört zu den sagenumwobenen Genussregionen Europas. In den dortigen Küchen, Kellern und geheimnisvollen Grotti werden seit Urzeiten einzigartige Köstlichkeiten kreiert, die für Magen und Gaumen ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Art versprechen und auch halten. Es lohnt sich also auf jeden Fall, eine Genussreise in den sonnigen Schweizer Süden zu unternehmen und die dortigen Leckerbissen wie Salami, Schinken, Panettone, oder frische Pasta zu genießen, wobei der Wein des Ticino, wie die Gegend auf Italienisch heißt, natürlich nicht fehlen darf. Serviert werden neben allerlei Gaumenfreuden auch jede Menge Infos über Herstellung, Tradition und Geschichte von Speis und Trank der Region.

Der Wein des Tessin – Trauben ernten und edle Tropfen degustieren

Weinfreunde denken bezüglich des Tessin natürlich sofort an den weltberühmten und von der Sonne des Südens verwöhnten Merlot. Hier im Tessin ist seine Heimat, hier hängen seine Trauben an 90 Prozent der Weinstöcke und hier können Genießer in gut 40 Weinkellereien diesen besonderen Tropfen probieren. Dazu gibt’s auch eine fundierte Einführung in die Geheimnisse der Weinproduktion und -kultur. Weitere Infos dazu können hier abgerufen werden.

Wer nicht nur vom edlen Wein kosten, sondern auch mal ein Bisschen was über seinen Werdegang erfahren möchte, kann während einer solchen Erlebnisreise im Mendrisiotto und im Basso Ceresio einen Tag lang bei der Vendemmia – der Weinernte – mithelfen. Natürlich gibt’s bei diesem Einstieg ins Winzerhandwerk auch die verdiente Erholung und ein gemeinsamen Mittagessen mit weiteren Tessiner Spezialitäten. Hier klicken um näheres darüber zu erfahren.

Salami- und Rohschinken-Produktion hautnah miterleben

Seinen köstlichen Geschmack verdankt die „Salame dei Castelli di Bellinzona“ dem Reifeprozess im Kellergewölbe der Burg Montebello. Hier herrscht das perfekte Klima zur Lagerung der berühmten Tessiner Spezialität. Charcutiers (Schlachter) führen Besucher in die Kunst der traditionellen Salami-Bindung ein, eines der ältesten Tessiner Handwerke. Eine Burgführung mit Informationen zur Geschichte des von der UNESCO im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe erklärten Ortes sowie ein Aperitif mit lokalen Weinen, Salami, Speck und rohem Schinken runden das kulinarische Erlebnis ab. Als Erinnerung erhalten alle Teilnehmer nach vollendeter Reifung die selbst gebundene Salami nach Hause gesandt.

Auch wer lieber den traditionellen Rohschinken entdecken möchte, kann sich auf eine ebenso schmackhafte Genussreise begeben. Auf der Alpe Piora erhalten die Gäste Einblicke in die Produktion des berühmten Piora-Schinkens. Nach der Fahrt mit der steilen Ritom-Standseilbahn in das Naturschutzgebiet Parco Alpino Piora im nördlichen Tessin geht es auf dem Naturlehrpfad entlang des Ritomsees direkt zu den Kellern. Hier reifen die Tessiner Rohschinken in der reinen Bergluft und verfeinern mehr und mehr ihren Geschmack. Nach der Führung werden die Besucher zum Aperitif eingeladen, bei dem zur Prosciutto-Verkostung der passende Tessiner Wein degustiert wird. Infos hier: www.ticinella.com

Pasta e Pesto fatto in casa – frische Pasta hausgemacht

Pasta ist in der Tessiner Küche wie in Italien in sämtlichen Formen erhältlich. Ob Spaghetti, Maccheroni, Fusilli oder frische Gnocchi – wer einmal selbstgemachte Pasta gegessen hat, weiß sie zu schätzen, denn hausgemachte Frischprodukte schmecken einfach intensiver. Noch das richtige Pesto dazu, und schon ist jedes Pastagericht ein purer Genuss. Der Feinkostladen „Pasta e Pesto“ in Lugano bietet Kochkurse an für alle, die das Handwerk der Pasta-Herstellung mal ausprobieren oder gar für Zuhause erlernen möchten. Und nach getaner Arbeit werden die selbstgemachten feinen Kreationen natürlich mit der entsprechenden Weinbegleitung gemeinsam verspeist. www.pastaepesto.com

 Das Geheimnis des Panettone

Okay, Weihnachten steht noch nicht direkt vor der Tür, aber wenn man etwas später im Jahr eine Genussreise ins Tessin unternimmt, wird man merken, dass es dort in der feierlichen Jahreszeit nicht ohne Panettone geht. Das ist einfach eine uralte regionale Tradition wie in anderen Gegenden der Stollen. Außerdem wird die süße Nachspeise inzwischen das ganze Jahr über hergestellt und angeboten, was sich ja bezüglich des Stollens auch bereits andeutet. Die Panettone besteht traditionell aus Weizensauerteig und wird in speziellen Papiermanschetten gebacken, wodurch der Kuchen eine Kuppelgestalt bekommt. Der Weihnachtskuchen enthält meistens kandierte Früchte und Rosinen.

Die Bäckerei und Konditorei Poncini im Valle Maggia hat sich unter anderem auf die Produktion von Panettone spezialisiert. Wer sich für die Herstellung der Tessiner Süßspeise interessiert, der kann an einem geführten kostenlosen Rundgang bei Poncini teilnehmen und dabei fleißig naschen. www.panetteria-poncini.ch

Tessiner Grotti – charmante Rustici an lauschigen Plätzen

Und dann noch diese geheimnisvollen Tessiner Grott! Nirgendwo lässt sich das kulinarische Tecino besser erleben als in einem dieser ganz besonderen Restaurants. Weil sich diese Traditionslokale meist an abgelegenen und schattigen Orten befinden, ist die Temperatur das ganze Jahr über konstant kühl. An Tischen und Bänken aus Granit und unter Jahrhunderte alten Laubbäumen servieren die Gastgeber nur einheimische Produkte und Gerichte wie Würste und Käse, Risotto, Minestrone oder Polenta aus dem Kupfertopf. Aus dem klassischen Boccalino oder dem Tazzino trinkt man die typische Gazzosa (Limonade) und selbstverständlich die einheimischen Weine.

Foto: Ticino Turismo

Trikes on the road nach Bad Harzburg

In der kommenden Woche ist Bad Harzburg zum 17. Mal Zielort der internationalen Triker Community. Dann kommen Hunderte Enthusiasten der knatternden Dreiräder mit ihren phantastischen Maschinen in den Harz gefahren um miteinander ein bisschen zu feiern und ihre fahrbaren Untersätze der staunenden Öffentlichkeit vorzuführen.

Internationales Harzer Trike-Treffen in Bad Harzburg 2016 klein

Los geht das Treffen der Dreiradfans bereits am Donnerstag, 23. Juni um 18 Uhr mit dem Fassanstich als Einstieg in einem gemütlichen Grillabend. Die „offizielle Eröffnung“ mit anschließender Party, die von Dj Karsten und Ronny bespaßt wird, steigt dann am Freitag, 24. Juni, ab 20 Uhr. Am Samstag, 25. Juni, folgt um 13 Uhr mit dem durch ganz Bad Harzburg ziehenden Konvoi der bunten und blitzenden Dreiräder der Höhepunkt des Internationalen Harzer-Trike-Treffens. Zum krönenden Abschluss steigt dann am Abend ab 20 Uhr natürlich noch eine Party im Festzelt auf dem Rennbahngelände. Sonntag gehen dann die tollen Triker Tage mit der Abreise der Faher schon wieder zu Ende.

Weitere Informationen sind beim Verkehrsverein Bad Harzburg, Telefon (0 53 22) 29 27, www.harzburginfo.de, zu erhalten.

Foto: Verkehrsverein Bad Harzburg

Eltville am Rhein: Rausch ohne Reue im Zauber der Farben

Blick durch die Schießscharte auf die BlumenprachtDem Gaumen des Großstadtwanderers ist der Genuss edler Tropfen durchaus angenehm. Daher dürfte es nicht verwundern, dass er während eines längeren Aufenthalts im fernen Frankfurt (von Berlin aus gesehen) nicht umhin kann, sich auf einen kurzen Trip in den Rheingau zu begeben. Dort gibts nicht nur Wein, sondern auch tausend Rosen…
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Das war damals Avantgarde: Zwei spannende Ausstellungen in der Kunsthalle Wien

Wien (ots) – Die Kunsthalle Wien betrachtet in ihren Sommerausstellungen wichtige Avantgarde-Bewegungen der Moderne durch das Prisma der zeitgenössischen Kunst. Dazu meint Nicolaus Schafhausen, Direktor der Kunsthalle Wien: „Das Überwinden von Genregrenzen in zeitgenössischen Ausstellungen ist ein Thema, das mich extrem interessiert. Wir freuen uns mit diesen Projekten neue, relevante Aspekte von Architektur- und Designbewegungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vorzustellen.“

Zunächst dreht sich alles um Beton (25.6.-16.10.2016)

Ab 25. Juni thematisiert die Gruppenausstellung „Beton“ die sozialen Utopien der Architektur der 1960er und 1970er Jahre und wirft ein Schlaglicht auf die Aktualität des Werkstoffs Beton in der Auseinandersetzung zeitgenössischer Künstler/innen. Hier stehen die Modernität des Materials und die ästhetische Radikalität ebenso im Zentrum, wie die sozialen und ideologischen Implikationen vergangener Betonarchitektur. Hochhäuser, freischwingende Brücken und andere spektakuläre Insignien des 20. Jahrhunderts wären ohne Beton nicht möglich gewesen.

Dennoch galt Beton lange Zeit als Material ohne Eigenschaft, als Baustoff der modernen Massengesellschaft. Die „Unwirtlichkeit der Städte“ verbindet sich für viele mit der grauen Anonymität schnell errichteter Bauten in einheitlichem Look. Übersehen wird dabei oft, welche Innovation mit dem Bauen in Beton verbunden war und welche stadtplanerischen Ideen sich damit realisieren ließen. Die Kompromisslosigkeit des Materials, sein Bekenntnis zur Gegenwart und der Bruch mit Traditionen spiegeln eine Zeit, die emphatisch an eine architektonische Gestaltbarkeit der Zukunft glaubte. Der Blick der Künstler/innen auf die Betonbauten und Stadtplanungen der Nachkriegszeit lässt auch die Euphorie der damaligen Zeit wieder aufleben.

Die Potenziale dieses Materials sind nicht nur richtungsweisend für die Vergangenheit, sondern auch für utopische Projekte der Zukunft. Die Ausstellung zeigt u. a. Werke von internationalen Künstler/innen wie Olaf Metzel, Sofie Thorsen, Heba Amin oder Susanne Kriemann, die mit installativen Arbeiten vertreten sind. Des weiteren sind skulpturale Objekte von Isa Genzken oder Jumana Manna und Fotoarbeiten von Thomas Demand, Werner Feiersinger oder Heidi Specker zu sehen.

Nathalie Du Pasquier und die Vermischung der Genres  (15.7.- 13.11.2016)

Die Künstlerin und Designerin Nathalie Du Pasquier zeigt mit BIG OBJECTS NOT ALWAYS SILENT in der Kunsthalle Wien ihre weltweit erste derart umfangreiche Schau. Nathalie Du Pasquier war Gründungsmitglied des legendären Mailänder Design- und Architekturkollektivs Memphis, das in den 1980er Jahren ikonische Objekte in bunten Farben schuf und damit einen unverwechselbaren Stil prägte. Seit den späten 1980er Jahren widmet sich Nathalie Du Pasquier vor allem der Malerei.

In dieser Ausstellung werden Malerei und Muster, Skulptur und Design, textile Objekte und Keramik in komplexen Arrangements zusammen zusammengeführt. Mit dieser Methode werden die vielfältigen Beziehungen der Objekte zueinander wie auch die Vermischung der Genres sichtbar. So entsteht ein lustvolles Spiel von Farben, Formen und Medien.

Weitere Infos gibt’s hier

Blindenverband will für Gemälde tastbare Formate entwickeln

Am kommenden Donnerstag (16. Juni ) treffen sich Tastexperten aus vier europäischen Ländern beim Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in Berlin. Im Rahmen eines Projektes wollen sie die Frage behandeln, wie Gemälde für blinde Menschen tastbar dargestellt werden können. Erprobt werden soll dies am Beispiel des Jugendstil-Werkes „Der Kuss“ von Gustav Klimt.

Bilder in taktile Formate übertragen

Bereits heute können Reliefs computergesteuert ausgefräst oder mit 3D-Druckern hergestellt werden. Doch die Projektpartner wollen weitere Verfahren testen, um mit einem einzigen Gerät beliebig viele Kunstwerke darzustellen. Auf dem Prüfstand stehen unter anderem virtuelle Modelle und die Finger-tracking-Technologie, bei der die Berührung bestimmter Bereiche eines Modells einen Audio-Kommentar auslöst.

Das Projekt „Access to Museums for Blind and Visually Impaired People through 3D-Technology“ (AMBAVis) läuft seit Dezember 2014 bis Ende 2016. Gefördert vom EU-Programm „Erasmus+“ werden von sieben Partnerverbänden aus Österreich, Großbritannien, der Slowakei und Deutschland unterschiedliche Verfahren zur Übertragung von Bildern in taktile Formate getestet und miteinander verglichen.

Leitlinien für inklusive Museen

Mit weiteren Verfahren zur Herstellung von Tastobjekten befasst sich das DBSV-Projekt „Kultur mit allen Sinnen“, das im März 2015 gestartet ist. Im Rahmen dieses zweieinhalbjährigen Vorhabens soll die Dauerausstellung der Berlinischen Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, zugänglicher für Besucher mit Seheinschränkung gestaltet werden. Anhand dieses Beispiels werden dann Leitlinien für inklusive Museen entwickelt. Das Projekt „Kultur mit allen Sinnen“ wird von der Aktion Mensch gefördert.

Mehr Infos unter http://museum.dbsv.org