Städtereise nach Tel Aviv mit Virtual Reality Brille

20170202022Wer eine Städtereise nach Tel Aviv plant, kann für die Vorbereitung einen Reiseführer in Buchform benutzen oder den „Time Out Tel Aviv City Guide“. Dieser öffnet die Türen der Stadt dank virtueller Realität. Seit Ende Januar kann der interaktive Reiseführer über die App von Inception VR verwendet werden. Weitere Städte sollen folgen.

360-Grad-Videos der Hotspots

Nach dem Betreten der VR-Umgebung sieht der User mit Hilfe der VR Brille auf einem Stadtplan Markierungen für Sehenswürdigkeiten und sonstige Hotspots von Tel Aviv. Werden diese Markierungen ausgewählt, wird ein 360-Grad-Video von der Location gezeigt, so dass man jeden Winkel vorab schon erkunden kann. Geschichtsträchtige Orte der Stadt werden genauso ins Programm aufgenommen wie Restaurants, Strände und Nachtclubs. Die App gibt’s für Oculus Rift, Samsung Gear, Android, iOS und Daydream. Und hier gibt’s noch ein paar Videoschnipsel…

Foto: Tel Aviv: Die Stadt wird virtuell erkundet (Foto: pixelio.de/I. Friedrich)

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„We Wait“: Syrisches Flüchtlingsdrama als Virtual-Reality-Film

London: Die BBC bedient sich neuer Technologien, um für das Flüchtlingsthema zu sensibilisieren. Mit dem Virtual-Reality-Film „We Wait“ lenkt das britische Medienunternehmen die Aufmerksamkeit auf die aktuelle Krise. Die animierte Reise einer syrischen Flüchtlingsfamilie nach Europa steht auf der Oculus-Plattform gratis zur Verfügung – bisher allerdings nur in englischer Sprache…

Die VR-Fluchterfahrung basiert auf Interviews mit Migranten und Flüchtlingen, die genau diese schwierige Reise auf sich genommen haben, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft in Europa. Durch ihre VR-Brille werden Interessierte mit auf das Boot eines Schleppers genommen, um von der Türkei aus nach Griechenland zu gelangen. Die BBC holte sich für die Animationen Unterstützung von Aardman, dem Studio, das u. a. „Wallace & Gromit“ oder „Shaun das Schaf“ animierte.

ITB sucht Referenten für Digitales in der Reisebranche

Hier ist mal was für Blogger oder andere Experten, die sowohl im Thema Reisen wie im Bereich digitale Technik gut unterwegs sind und eventuell spannende Referate anbieten können. Solche werden nämlich gesucht für die eTravel World, die auch im kommenden Frühjahr wieder im Rahmen des ITB Berlin Kongresses veranstaltet wird. Der berühmte Call for papers endet am 31. Oktober dieses Jahres. Also ran an die Bewerbung…

Gesucht werden insbesondere Beiträge, Case Studies und Best Practice-Beispiele zu Themen in den Bereichen Digitale Transformation, Chatbots, Predictive Analysis oder Influencer Marketing. Ein ziemliches Fachchinesisch und das letzte Beispiel könnte auch nach Grippe klingen, die ja auch den Namen Influenca trägt. Aber keine Angst, ein Influencer ist kein Grippebringer, sondern einer, der in den digitalen oder sozialen Medien unterwegs ist und dort über mehr oder weniger Einfluss verfügt. Wir als Blogger sind da bestimmt die Richtigen, vor allem, wenn wir auch noch über Trends wie Virtual Reality, Wearables oder Gamification ein bisschen Bescheid wissen. Solche Themen sollen nämlich auch in Vorträgen und Gesprächsrunden behandelt und mit dem Publikum diskutiert werden. Besonderer Wert wird dabei auf die Aktualität und Relevanz der Themen für die Touristikbranche gelegt.

Die eTravel World ist Teil des ITB Berlin Kongresses und hat sich als wichtige Plattform für Innovationen in den Bereichen mobile Lösungen, Travel Technology, Social Media und digitales Marketing etabliert. Technologieexperten, New Media Spezialisten und Blogger treffen auf den Bühnen in den Messehallen unterm guten alten Funkturm auf Führungskräfte und Entscheider aus rund 120 Ländern. Es wird sowohl Vorträge mit Best Practice Beispielen zur Wissenserweiterung geben als auch Sessions, in denen versierte Experten den Fokus auf Spezialthemen wie etwa Managementerfahrungen im digitalen Transformationsprozess oder auf richtungsweisende Marketing-Maßnahmen legen.

Chihira dreiAlle Informationen zur eTravel World, zum Call for Papers und die Bewerbung für einen Platz als Referent sind online zu finden unter: http://www.itb-berlin.de/etravel Blöderweise gibt’s kein Honorar, dafür aber einen kostenlosen Fachbesucherausweis und vielleicht ein paar Kontakte zu Leuten, die für einen Referenten eventuell doch ein bisschen Kohle locker machen würden, wenn sie mal einen solchen brauchen. Und wer weiß – vielleicht ist ja auch diese nette Roboterdame aus Japan wieder da…

Katererscheinungen durch Virtual Reality Brille Oculus Rift?

Seit Anfang der Woche liefert die zum Zuckerberg-Imperium gehörende Firma Oculus ihre Virtual Reality Brille Oculus Rift aus – zunächst jedoch nur an Vorbesteller. Das tolle Nasenfahrrad kostet 700.00 Euro, sieht aus wie eine Taucherbrille und versetzt den Träger in die Lage sich durch Kopfbewegungen in den fantastischen Landschaften von Computerspielen zu bewegen. Ganz ohne Nebenwirkungen scheint die virtuelle Zockerei aber nicht zu laufen.

Symptome wie beim Suffkater?

Beschrieben wurden diese Nebenwirkungen bereits von einigen Testern der Rift. Einer von ihnen sprach in der New York Times über die Auswirkungen der Brille auf „Geist und Körper“. Nach einer Sitzung von 20 Minuten hätte er sich „mental erschöpft“ gefühlt und nach einer halben Stunde seien seine Augen gereizt gewesen. Am Ende einer Woche des Testens hätte sich bei ihm „nervöses Augenzucken“ entwickelt. Ein anderer Tester brauchte nach einer Sitzung von 45 Minuten Kopfschmerztabletten.

Diese Symptome, zu denen auch Schwindelgefühl und Gleichgewichtsstörungen zählen, werden unter den Begriffen Simulatorkrankheit oder Motion Sickness zusammengefasst. Sie entstehen, weil es bei Nutzung der Rift Brille einen grundsätzlichen Erlebniswiderspruch gibt zwischen den Augen und dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr. Letzteres registriert eine Person, die ruhig auf einem Schemel hockt während den Augen beispielsweise ein wilder Ritt durch die Prärie serviert wird. Da bleibt dem armen Gehirn nichts weiter übrig als mit völliger Desorientierung zu reagieren und der User der tollen Brille fühlt sich am Ende wie besoffen…

Und überhaupt…

beschrieb ähnliches in den Sechzigerjahren bereits ein gewisser Philip E. High in seinem SF-Roman „Verbotene Wirklichkeit“. Da wurde zur Erfüllung aller Träume auch ein Apparat erfunden, dessen Nutzung geradewegs in die Sucht führte. Jetzt haben wir so ein Ding und die ersten Süchtigen werden alsbald ohne ihre Traumbrille nicht mehr leben können. Müssen sie sich eben eine neue kaufen – den Brillendealer wird’s freuen…