Sauberes Wasser auch für die Augengesundheit unerlässlich

Vielen Menschen in den ärmsten Regionen der Welt bleibt die Nutzung von sauberem Wasser verwehrt. Dabei ist sauberes Wasser eine wichtige Voraussetzung für ein gesundes Leben im allgemeinen und speziell auch für gesunde Augen. Darauf weist die Christoffel-Blindenmission (CBM) im Hinblick auf den Weltwassertag (22. März) hin. Als präventive Maßnahme baut die weltweit aktive Organisation Brunnen für sauberes Wasser. Außerdem behandelt sie Menschen, die beispielsweise von einer Trachom-Infektion betroffen sind.

Trachom-Infektion: Ein Beispiel 

Meseret ist Mutter von sechs erwachsenen Kindern. Die 64jährige lebt mit ihrem Ehemann im Norden Äthiopiens in einem ländlichen Gebiet. Ihr Mann arbeitet auf dem Feld, sie bindet Körbe und kümmert sich um ihren Enkel und die Hausarbeit. Die vergangenen zwei Jahre war das Kochen für sie eine große Qual. Ihre Augen taten weh aufgrund des Qualms am offenen Feuer und wegen ihrer Trachom-Infektion. Die hochansteckende Augeninfektion breitet sich dort aus, wo die Wasserversorgung schlecht ist. Einmal infiziert, entzünden sich die Augen immer wieder wie bei einer Bindehautentzündung. Der Rauch reizt zusätzlich. 

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Corona und die Wunderheiler

sonnenfinsternis mit corona - KopieDas Corona Virus hat die reiselustige Community bekanntlich ein bisschen ausgebremst. Allmählich soll es zwar wieder losgehen mit dem Aufbruch in die nicht ganz so weite Ferne, doch Schutzmaßnahmen vor dem fiesen Infekt sollten nicht unbeachtet bleiben. Wie wärs z. B. mit Wundermitteln? Doch ehe wir uns mit ihnen etwas ausführlicher befassen, riskieren wir einen kurzen Blick auf die Corona Varianten, zu denen übrigens auch ein Ortsteil von New York und ein Hotel in Frankfurt am Main gehören…

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Fernreisen: Einnahme von Antibiotika auf eigene Faust erhöht Infektionsrisiko

Eines der großen Probleme unserer Zeit ist die steigende Gesundheitsgefährdung durch multiresistente Keime. Oft wird diese Gefahr im Zusammenhang mit Krankenhausaufenthalten gesehen. Aber auch wer im Urlaub auf eigene Faust Antibiotika einnimmt, erhöht sein Risiko, solche multiresistente Darmbakterien zu kassieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine finnische Studie mit 430 Fernreisenden, deren Stuhl vor und nach einer FerAntibiotikumnreise auf die Anwesenheit resistenter Bakterien untersucht wurde.

Zwei Drittel der Fernreisenden haben im Urlaub mit einer Darminfektion zu kämpfen. 15 Prozent aller Urlauber nehmen Antibiotika ein, in den meisten Fällen gegen Durchfall. Die Einnahme von Antibiotika erhöht das Risiko für Infektionen durch resistente Bakterien deutlich: So waren bei 80 Prozent der Reiserückkehrer, die gegen einen Durchfall Antibiotika eingenommen hatten, resistente Bakterien nachweisbar. Wurde der Durchfall anders behandelt, waren es nur 47 Prozent. Wenn auf Reisen kein Durchfall aufgetreten war, konnten bei 23 Prozent der Reiserückkehrer resistente Bakterien nachgewiesen werden.

Übrigens gefährden Reisende, die während des Urlaubs auf eigene Faust Antibiotika einnehmen, nicht nur sich selbst, denn nicht nur sie werden von Resistenzen befallen. Sie sorgen obendrein auch dafür, dass sich Resistenzen im Heimatland ausbreiten und lebenswichtige Antibiotika zunehmend unwirksam werden. Man sollte sich daher vor Antritt einer Fernreise über Alternativen zu Antibiotika informieren. Im übrigen sind Antibiotika nicht die alle Probleme lösenden Wundermittel, für die sie oft gehalten werden. Es gibt sogar Erreger, gegen die kein einziges Antibiotikum hilft, sodass dessen Einnahme nicht nur gefährlich, sondern auch sinnlos sein kann.

Und hier gehs zur finnischen Studie