Buch geschrieben – doch wie und wo soll es publiziert werden?

das-erste-buchUnter all den modernen Traumberufen zwischen Informatiker und Astronaut meldet sich allmählich auch die Tätigkeit des Schriftstellers zu Wort, um ebenfalls den oben genannten Status zu erlangen. Immer mehr Menschen greifen zur guten alten Feder oder wandern mit suchenden Fingern über digitale Tastenfelder weil sie der lesenden Menschheit spannende Romane und informative Sachbücher servieren wollen. Selbiges setzt jedoch die Veröffentlichung des eigenen Werkes voraus und das ist verglichen mit dem eigentlichen Schreiben insbesondere für Einsteiger der vermeintlich schwierigere Abschnitt auf dem Weg zu schriftstellerischem Ruhm.

Publizieren im klassischen Verlag?

Der frisch gebackene Autor denkt bestimmt zunächst daran, sein Buch in die Hände eines klassischen Verlages zu geben. Auf diese Idee kommen allerdings zahlreiche Newcomer und daher stapeln sich in den Büros oder Datenbanken der Verlage tausende Manuskripte, die selbst von den fleißigsten Lektoren nicht zu bewältigen sind. Daher werden die meisten dieser Manuskripte ungelesen in Vergessenheit geraten. Dieser Weg führt also selten zum Ziel und angehende Autoren sollten ihn daher nicht gleich am Beginn der schriftstellerischen Karriere wählen. Schließlich gibt es heutzutage digitale Alternativen, mit deren Hilfe sich zwischen Belletristik und Ratgeber alle Formen und Inhalte schriftstellerischen Schaffens relativ problemlos veröffentlichen lassen.

Digitale Alternativen

Da wäre beispielsweise der Start eines eigenen Blogs. Natürlich eignet sich dieser nicht so sehr für die sofortige Veröffentlichung eines Tausend-Seiten-Wälzers im Fließtext Modus, weil das den Lesegewohnheiten der meisten Menschen widerspricht. Doch für Short Storys, Romane in knapp gehaltenen Fortsetzungen oder Sachbücher in Form von Häppchen gepostet sind Blogs ein sehr praktisches Medium. Allerdings fehlt die Möglichkeit des Blätterns und damit die Illusion eines echten Buches.

Natürlich könnte hier eine entsprechende Software Abhilfe schaffen. Doch die besseren Angebote sind nicht ganz billig und müssen auch nicht unbedingt angeschafft werden. Schließlich gibt es mit Hilfe von ebook Portalen wie etwa BookRix andere Möglichkeiten des Self Publishing, die nichts kosten und auch einiges an Reichweitensteigerung bieten. Vor allem bekommen hier die ebooks eine dieser geheimnisvollen ISBN Nummern, d. h., sie sind gelistet in den internationalen Bestellsystemen des Buchhandels und der Bibliotheken. Damit wird das ebook zwar nicht unbedingt in der Buchhandlung an der Ecke landen, aber in allen wichtigen ebook Shops – und das ist ein großer Vorteil gegenüber der Veröffentlichung nur im eigenen Blog.

Veröffentlichen als gedruckte Broschüre?

Nun möchten die meisten Autoren ihre Bücher den Lesern neben den digitalen Versionen auch gedruckt auf echtem Papier in die Hand drücken können. Zur Erfüllung dieses verständlichen Wunsches bieten sogenannte Bezahlverlage ihre Dienste an. Kostet einiges und bringt außer dem gedruckten und gebundenen Buch nicht wirklich viel, denn verlegerisches Marketing ist von dieser Seite kaum zu erwarten.

Da die Dienstleistung hier überwiegend nur aus Layouten, Setzen, Drucken und Binden besteht und der Autor quasi Self Publisher bleibt, ist es mit Sicherheit preiswerter, diese Aufgaben einer normalen Druckerei wie etwa viaprinto zu übergeben, was ganz einfach übers Internet funktioniert. Sollte das Werk kein Wälzer sein, sondern beispielsweise ein reich bebilderter Reisebericht von hundert Seiten, lohnt es sich auf jeden Fall, diesen in Form einer Broschüre bei viaprinto drucken zu lassen. Solche Broschüren passen in ihrer Form sehr gut zum Reisethema, treffen auf Lesegewohnheiten, die von entsprechenden Magazinen ausgelöst wurden und sind verhältnismäßig preiswert.

Ein Gedanke zu “Buch geschrieben – doch wie und wo soll es publiziert werden?

  1. Die Reisebuchautorin Ingrid Retterath (fernwehkinder.de) hat kürzlich ihr erstes nicht-Wanderbuch (Weihnachtsgeschichten aus der Eifel) veröffentlicht beim Wartberg Verlag und war, glaube ich, ganz zufrieden.

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