Zum Welttag des Buches Verlage besuchen: Auch die Stiftung Warentest lädt ein zum Werkstatt-Gespräch

Zum Welttag des Buches am 20. April öffnen Verlage in Deutschland ihre Türen. Wer nun an diesem Termin zufällig in Berlin ist, kann u. a. auch das Werkstatt-Gespräch der Stiftung Warentest besuchen, die nicht nur die Test Magazine herausgibt, sondern auch als erfolgreicher Ratgeber-Verlag tätig ist.

Wer also gern mal einen Blick hinter die Kulissen einer Buchproduktion werfen möchte, ist am 20. April in den Räumen der Stiftung Warentest am Lützowplatz herzlich willkommen. Es wird gezeigt, wie man wissenschaftlich fundierte Informationen leserfreundlich aufbereitet – damit komplexe Inhalte zu spannender und unterhaltsamer Lektüre werden. Außerdem erzählen die Experten, wie es der Stiftung Warentest gelingt, Bücher mit möglichst geringem CO²-Fußabdruck zu produzieren. Rita Brosius (Herstellung), Niclas Dewitz (Lektorat) und Christian Wagner (Marketing & Vertrieb) berichten Spannendes und Überraschendes aus ihrem Verlagsalltag. Moderiert wird die Veranstaltung von Leander Wattig (Eventkonzepter & Publisher).

Wann: Am 20. April von 17.00 bis 18.30 Uhr
Wo: Lützowplatz 11–13, 10785 Berlin
Der Eintritt ist frei!

Die Veranstaltung findet in Rahmen der Aktion #verlagebesuchen zum Welttag des Buches statt, einem Projekt der Landesverbände im Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

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Lydias Welt: Infos und Tipps aus dem Leben einer blinden Bloggerin

Diesmal will ich einen Artikel posten, den ich für Retina Aktuell geschrieben habe und in dem ein besonders interessantes Blog vorgestellt wird. Dessen Titel ist „Lydias Welt“ und die Frau gleichen Namens beschreibt darin unter anderem den „Alltag einer blinden Mutter mit arabischem Hintergrund“. Auch Themen wie Inklusion und die sinnvolle Anwendung technischer Hilfsmittel werden behandelt… Weiterlesen

Guter Rat per App bringt Ratgebern eine Hand voll Dollar

Guter Rat ist bekanntlich nicht gerade billig sondern manchmal sogar teuer. So dachten anscheinend auch die Macher der App „Atlis“. Mit dieser können sich Ratsuchende Empfehlungen geben lassen und jene, die angenommen werden, bringen den Ratgebern per PayPal eine Handvoll Dollar.

Mit Apple im Big Apple

Kling interessant, läuft erfreulicherweise sowohl bei Android wie Apple, aber bisher leider nur im „Big Apple“, wie New York gern genannt wird. Für eine New York Reise kann die App aber sehr hilfreich sein denn User können dafür alles erfragen, was sie über die Stadt am Hudson River wissen möchten, etwa: „Wo gibt es die besten Pastrami-Sandwiches der Stadt?“ Aber die Empfehlungen beziehen sich nicht nur aufs Essen, sondern zum Beispiel können auch gute Blumengeschäfte oder Zahnärzte innerhalb der App gesucht werden. Daraufhin trudeln in Echtzeit Ratschläge von New Yorkern beziehungsweise New-York-Kennern ein und diese werden dann auch noch von anderen Nutzern bewertet und in der Liste weiter hinauf gewählt, wenn sie gut sind. Wenn der Fragesteller dann tatsächlich einer Empfehlung folgt, darf sich der Ratgeber über fünf Dollar freuen.

Keine negativen Kritiken

Mit dieser Herangehensweise, zu der übrigens auch der Ausschluss negativer Kritiken gehört, soll sich Atlis von anderen Bewertungsportalen wie etwa Yelp unterscheiden. Dieses hat sich nämlich das Recht eingeräumt, die Reihenfolge der Bewertungen zu ändern und kann so mitbestimmen, wie prominent gute oder schlechte Kritiken platziert werden.

Wie umgehen mit gelangweilten Kids? Ratgeberseite verspricht rasche Hilfe

Das Kinderzimmer ist vollgepfropft mit allen Arten von Spielzeug doch die lieben Kleinen finden mal wieder alles langweilig und fangen an, die Eltern zu piesacken. Doch keine Panik, wir haben ja heute als allgemeinen Supporter für sämtliche Lebenslagen das allwissende Internet. Selbiges hat auch eine Plattform auf Lager, die sich welovefamily nennt und verzweifelten Eltern 55 Tipps liefert, mit denen sie ihre Kids eventuell aus der Null-Bock-Nummer herausholen können.

Gute Laune ohne TV und Xbox

Ausgedacht und gegründet wurde die Plattform von Sylvia Sima, die als dreifache Mutter jede Menge Erfahrungen mit lustlosen Kids sammeln konnte. Sie weiß daher sehr genau, wie schwierig und anstrengend es für Eltern sein kann, nörgelnde Kids wieder in gut gelaunte Stimmung zu bringen. Auf ihrer Ratgeberseite hat sie Ideen von Eltern gesammelt, mit denen sie sich und ihre Kinder über den einen oder anderen Langeweile-Anfall gerettet hat. Dabei ist sie offenbar zu der Erkenntnis gekommen, dass „auch ohne TV und Xbox sehr schnell für gute Laune“ gesorgt werden kann.

Altbewährte Vertreiber der Langeweile

Die 55 gesammelten Ideen reichen vom simplen Basteln oder Masken kreieren, über sich verkleiden, bis zum immer seltener werdenden gemeinsamen Kochen, das schon den Kleinsten der Kleinen Spaß macht. Den guten alten Klassiker, aus Decken und Kissen eine Höhle bauen um darin ein spannendes Abenteuerbuch vorzulesen gibt’s ebenso wie den Vorschlag, aus großen Pappkartons ein Spielhaus zu bauen.

Es sind also in erster Linie keine neuen Ideen, die hier serviert werden, sondern altbewährte Vertreiber der Langeweile, die schon Eltern und Großeltern in ihrer Kindheit genießen konnten. Das haben sie aber offensichtlich vergessen und benötigen daher zum Wecken der Erinnerung ein solches Internetportal, das nebenbei auch noch Gesundheits- und Ernährungstipps liefert. Mit diesem Angebot scheint welovefamily durchaus erfolgreich zu agieren. Das Portal hat etwa 120.000 unique User im Monat, weit über 32.000 Fans auf Facebook und soll nach Silvia Simas Worten perspektivisch der größte Familienratgeber im deutschsprachigen Raum werden.

Ratgeberliebe sichert Startphase

Könnte sogar klappen, denn nirgendwo sonst ist die leidenschaftliche Ratgeberliebe so weit verbreitet wie in besagten deutschsprachigen Raum. Bei den gedruckten Büchern rangieren diese Angebote seit Jahrzehnten immer auf den vorderen drei Plätzen mit ständigen Zuwachsraten und die Klicks der einschlägigen Internetseiten erreichen teilweise Zahlen astronomischer Größe. Auch neue Seiten dieses Genres werden, wenn sie einigermaßen ansprechend gemacht sind, vom Publikum immer wieder mit Freuden angenommen, was zumindest eine gute Startphase sichert. Wenn dann noch – wie bei welovefamily – ein massentaugliches Gebiet interaktiv beackert wird, ist längerfristiger Erfolg nicht unbedingt eine Illusion.

Tipp aus einem Ratgeber: Lehrerinnen sollen Tafel nicht waagerecht wischen – könnte sexy wirken

Ratgeber können ja durchaus hilfreich sein, servieren aber gern auch Absurditäten zum Ärgern oder Ablachen. In die letztere Kategorie passt „The First Days of School“ von Harry K. Wong. Das ist mal einer, der sich nicht an frische Schüler richtet, sondern neue Lehrerinnen ins Visier nimmt. Entscheidender Tipp: Tafel nicht waagerecht wischen – könnte sexy wirken…

Wackelnde Hüften

„Beim Tafelwischen sollten vertikale Streichbewegungen angewandt werden; deine Hüften werden sich kaum bewegen: Horizontale Bewegungen bringen deine Hüften hingegen zum Wackeln. Das könnten Schüler lustig finden und stören“, lautet die vollständige Anweisung an Lehrkräfte. Ein Grundschullehrer hat die entsprechende Fotografie des fragwürdigen Lehrer-Guides auf Facebook gepostet und erhielt bereits über 2.800 Reaktionen und 600 Kommentare. Zahlreiche User aus der Lehrerbranche zeigen sich verärgert über diesen tollen Tipp oder machen sich lustig darüber. „Was ist, wenn was vom Boden aufgehoben werden muss? Soll man dann seinen Po herausstrecken und über den Rücken hinweg zur Klasse hinsehen? Ich frag ja nur“, schreibt beispielsweise ein Facebook-Mitglied.

Und überhaupt…

…hat der Prüderieprophet vergessen darauf hinzuweisen, dass die jungen Lehrerinnen beim senkrechten Wischen der Tafel kein zu kurzes Kleidchen tragen dürfen denn das könnte zu weit hoch rutschen und vielleicht die Kniekehlen entblößen. Es lauern also überall weibliche Ablenkungsbewegungen, vor denen die armen Jungs in der Klasse natürlich geschützt werden müssen. Da wäre doch eine Ganzkörperverschleierung ganz im Sinne des Herrn Harry K. Wong aus Kalifornien. Und wer mehr über ihn wissen will, sich gar für diesen oder weitere Schmöker aus seiner Produktion interessiert, kommt mit diesem Link auf seine Seite: http://harrywong.com. Viel Vergnügen…

Buch geschrieben – doch wie und wo soll es publiziert werden?

das-erste-buchUnter all den modernen Traumberufen zwischen Informatiker und Astronaut meldet sich allmählich auch die Tätigkeit des Schriftstellers zu Wort, um ebenfalls den oben genannten Status zu erlangen. Immer mehr Menschen greifen zur guten alten Feder oder wandern mit suchenden Fingern über digitale Tastenfelder weil sie der lesenden Menschheit spannende Romane und informative Sachbücher servieren wollen. Selbiges setzt jedoch die Veröffentlichung des eigenen Werkes voraus und das ist verglichen mit dem eigentlichen Schreiben insbesondere für Einsteiger der vermeintlich schwierigere Abschnitt auf dem Weg zu schriftstellerischem Ruhm.

Publizieren im klassischen Verlag?

Der frisch gebackene Autor denkt bestimmt zunächst daran, sein Buch in die Hände eines klassischen Verlages zu geben. Auf diese Idee kommen allerdings zahlreiche Newcomer und daher stapeln sich in den Büros oder Datenbanken der Verlage tausende Manuskripte, die selbst von den fleißigsten Lektoren nicht zu bewältigen sind. Daher werden die meisten dieser Manuskripte ungelesen in Vergessenheit geraten. Dieser Weg führt also selten zum Ziel und angehende Autoren sollten ihn daher nicht gleich am Beginn der schriftstellerischen Karriere wählen. Schließlich gibt es heutzutage digitale Alternativen, mit deren Hilfe sich zwischen Belletristik und Ratgeber alle Formen und Inhalte schriftstellerischen Schaffens relativ problemlos veröffentlichen lassen.

Digitale Alternativen

Da wäre beispielsweise der Start eines eigenen Blogs. Natürlich eignet sich dieser nicht so sehr für die sofortige Veröffentlichung eines Tausend-Seiten-Wälzers im Fließtext Modus, weil das den Lesegewohnheiten der meisten Menschen widerspricht. Doch für Short Storys, Romane in knapp gehaltenen Fortsetzungen oder Sachbücher in Form von Häppchen gepostet sind Blogs ein sehr praktisches Medium. Allerdings fehlt die Möglichkeit des Blätterns und damit die Illusion eines echten Buches.

Natürlich könnte hier eine entsprechende Software Abhilfe schaffen. Doch die besseren Angebote sind nicht ganz billig und müssen auch nicht unbedingt angeschafft werden. Schließlich gibt es mit Hilfe von ebook Portalen wie etwa BookRix andere Möglichkeiten des Self Publishing, die nichts kosten und auch einiges an Reichweitensteigerung bieten. Vor allem bekommen hier die ebooks eine dieser geheimnisvollen ISBN Nummern, d. h., sie sind gelistet in den internationalen Bestellsystemen des Buchhandels und der Bibliotheken. Damit wird das ebook zwar nicht unbedingt in der Buchhandlung an der Ecke landen, aber in allen wichtigen ebook Shops – und das ist ein großer Vorteil gegenüber der Veröffentlichung nur im eigenen Blog.

Veröffentlichen als gedruckte Broschüre?

Nun möchten die meisten Autoren ihre Bücher den Lesern neben den digitalen Versionen auch gedruckt auf echtem Papier in die Hand drücken können. Zur Erfüllung dieses verständlichen Wunsches bieten sogenannte Bezahlverlage ihre Dienste an. Kostet einiges und bringt außer dem gedruckten und gebundenen Buch nicht wirklich viel, denn verlegerisches Marketing ist von dieser Seite kaum zu erwarten.

Da die Dienstleistung hier überwiegend nur aus Layouten, Setzen, Drucken und Binden besteht und der Autor quasi Self Publisher bleibt, ist es mit Sicherheit preiswerter, diese Aufgaben einer normalen Druckerei wie etwa viaprinto zu übergeben, was ganz einfach übers Internet funktioniert. Sollte das Werk kein Wälzer sein, sondern beispielsweise ein reich bebilderter Reisebericht von hundert Seiten, lohnt es sich auf jeden Fall, diesen in Form einer Broschüre bei viaprinto drucken zu lassen. Solche Broschüren passen in ihrer Form sehr gut zum Reisethema, treffen auf Lesegewohnheiten, die von entsprechenden Magazinen ausgelöst wurden und sind verhältnismäßig preiswert.