Wandern an der Flensburger Förde Teil 1: Der Gendarmstien – ein Pfad für Schmuggler und ihre Verfolger

Auf der dänischen Seite der Flensburger Förde zieht sich zwischen Skovby und Padborg ein geschichtsträchtiger Wanderweg entlang. Er trägt die offizielle Bezeichnung „Gendarmstien“ und erinnert an jene Zeiten, als es noch keine EU mit Schengenraum gab und die Schmuggler ihren grenzüberschreitenden Geschäften nachgingen. Daher wird diese 84 Kilometer lange Route von Wanderern auch gern „Schmugglerpfad“ genannt. Wir haben ihn während unseres Aufenthaltes an der Flensburger Förde im August 2022 mal unter die Hufe genommen…

Dänisch entspannt wandern

Es ist eine eher gemütliche fünftägige Wanderung, die in Skovby auf der Insel Als beginnt. Schon bald nach dem Aufbruch bekommt man den Eindruck, dass der Job der Gendarmen, die hier zwischen 1920 und 1958 unterwegs waren, kein besonders anstrengender gewesen sein muss. Da sind kaum Steigungen zu überwinden und von einer undurchdringlichen Wildnis kann auch kaum die Rede sein. Dafür fällt der Blick immer wieder auf das Wasser der Flensburger Förde und bisweilen kommt man sich gar wie ein Strandläufer vor. Dieses „hyggelige“ – also dänisch entspannte – Feeling bleibt auf dem gesamten Weg bestehen und man stellt sich glatt eine lockere Schmugglerjagd im Spaziergängermodus vor.

Blick auf die Flensburger Förde von der dänischen Seite (c) Vera Schwarz

Weiterlesen

Werbung

Wandern auf den Spuren von Drachen und anderen Legenden durch Pfälzerwald und Pfälzer Weinberge

Bad Dürkheim: Tief im Pfälzerwald überragt ein gewaltiges Felsmassiv aus Buntsandstein die Bäume. Wie der zerklüftete Rumpf eines gigantischen, versteinerten Schiffes wachsen die Wände des Drachenfelsens westlich von Bad Dürkheim senkrecht aus der Erde empor zum mit 571 Metern höchsten Aussichtsplateau des nördlichen Pfälzerwaldes. Zwei Felsplattformen bieten weite Blicke über grüne Waldhügel. Über steinerne Treppen steigt man hinab in Durchblickkammer und Drachenhöhle mit Wänden und Decken aus in Rot und Orange leuchtendem Sandstein. Diese Namen lassen keinen Zweifel, wer an diesem majestätischen Ort residieren soll: der sagenumwobene Drache aus dem Nibelungenlied. Auf seine Spur können sich alle begeben, die dem Zeichen des Drachen auf dem Rundweg „Auf der Spur des Drachen. Rundwanderweg Drachenfels“ folgen. Auf dem Weg lässt sich das Naturschutzgebiet sicher erleben – denn hier braucht die Natur ganz besondere Rücksichtnahme.

Neue Wegweiser leiten Wanderfans auf 25 Rundtouren in und um Bad Dürkheim

Weiterlesen

Reise ins Osterzgebirge: Nicht nur zur Winterszeit, nein auch im Sommer, wenns nicht schneit

Bisher waren wir fast nur während der kalten Jahreszeit im Osterzgebirge, um dort unsere endlosen Doppelspuren zu hinterlassen. Nun haben wir es endlich geschafft, auch mal im Sommer dort hoch zu fahren. Die Gegend entpuppt sich als kleines idyllisches Wanderparadies und der Weg zur Ferienwohnung in Lauenstein als kleine sportliche Herausforderung…

Bergauf in Lauenstein

Weiterlesen

Wandertipp: Kleine herbstliche Tour in Brandenburg zur Burg Rabenstein im Fläming

Diese kleine herbstliche Wanderung ist ideal für Familien mit Kindern. Startpunkt und Ziel ist das Naturparkzentrum Raben, wo die kleinen Wanderer Informationen über die Tiere und Pflanzen der Region erhalten. Dann geht es über verwunschene Wege durch den dichten Herbstwald Richtung Burg Rabenstein…

Weiterlesen

Westschweiz: Wandertouren zwischen Gipfel und Küche

Der Wanderleiter Cyrille Cantin aus der Westschweiz kennt offenbar alle Berge der Freiburger Voralpenregion und erfreulicherweise auch den Käsemacher von Charmey. Eine Tour mit ihm verspricht also doppelten Genuss…

Les Paccots, Schneeschuhwandern

Zwischen Garten und Gipfel

Wer zwischen Frühling und Herbst auf Wanderurlaub in der Westschweiz weilt und zufälligerweise mit Cyrille Cantin vor seinem Haus in Charmey sitzt, kann von dort aus das malerische Alpenpanorama in vollen Zügen genießen. Das ist aber noch nicht alles denn der Garten des Wanderleiters ist ein Erlebnis für sich. Er bietet mehr als hundert bunten Pflanzen eine wahre Naturbühne für ihren farbenprächtigen Auftritt. Für Wanderfreunde ist hier der ideale Startplatz für Touren bis hinauf auf die Gipfel dieser lieblichen Landschaft, die auch unter dem Namen „La verte Gruyère“ bekannt ist.

Schneeschuh-Tour zwischen Berg und Fondue

Der Mann aus Charmey ist übrigens nicht nur ein versierter Wanderleiter, sondern auch ein hervorragender Geschichtenerzähler. Gerade bei winterlichen Schneeschuh-Touren lässt er dieses Talent besonders intensiv sprießen. Offenbar kennt er jede Menge Storys, die sich um sämtliche Felsen der Gegend ranken. Sein Fundus an Geschichten schließt aber auch die meisten der alten Höfe und sogar die einzelnen Bäume ein. Nebenbei hat er auch immer einen Blick für Tierspuren, auf die er seine Gäste gerne hinweist, wobei auch Begegnungen mit den Verursachern der Spuren an Cyrilles Seite keine Seltenheit sind. Der Mann weiß eben, wo er langgehen muss, um solche Erlebnisse zu ermöglichen.

Übrigens genießt bei Cyrille die Rücksichtnahme auf die Natur dieselbe Priorität wie das Bedürfnis, seine Gäste mit unvergesslichen Erlebnissen zu verwöhnen. Der Gipfel des Verwöhnens ist jedoch nicht allein oben auf dem Berg zu finden, sondern unten im Tal beim Dorfkäser, der ein echtes Freiburger Fondue unter freiem Himmel serviert. Bon Appétit…

Foto: Schneeschuwandern Les Pacoots. © creationphoto.ch

Zwei mal den Harz überqueren an einem Wochenende

Für Wanderer mit ein bisschen Kondition gibt’s vom 26. bis 27. September wieder ein spannendes Wanderwochenende mit zwei Harzüberquerungen. Ausgangspunkt beider Touren mit jeweils 30 Kilometern Länge ist Bad Harzburg. Trophäensammler finden unterwegs neun Stempelstellen für die Harzer Wandernadel.

Die erste Tour beginnt am Samstag, 26. September um 9.00 Uhr am Wandertreff Haus der Natur. Auf der Route von rund 30 Kilometern, bei der etwa 1150 m Anstiege und 880 m Abstiege zu bewältigen sind, werden die Ettersklippe, das Molkenhaus, das Eckertal, die Eckertalsperre, der Scharfenstein passier und die Brockenkuppe in 1141 Metern Höhe erreicht. Nach einer Einkehr zum Stärken wird über das Eckerloch und die Schnarcherklippen nach Braunlage gewandert. Von dort aus geht es per Linienbus zurück nach Bad Harzbureg, wo die Teilnehmer der Tour gegen 18.30 Uhr ankommen werden.

Nach einer sicherlich ruhigen Nacht wird am Sonntag, 27. September, um 9 Uhr wieder am Wandertreff Haus der Natur gestartet. Mit dem Linienbus geht es nach Braunlage. Dort beginnt die Wanderung von ca. 30 Kilometern mit diesmal ca. 665 m Anstiege und 970 m Abstiege. Über den Ring der Erinnerung in Sorge sowie Hohegeiß und den Dreiländerstein am Jägerfleck führt die Tour nach Ellrich. Von dort wird mit Taxen nach Braunlage und dann mit dem Linienbus zurück nach Bad Harzburg gefahren. Die Ankunft in der Kurstadt ist für ca. 20.30 Uhr geplant.

Für die Samstagstour wird eine Teilnehmergebühr von 12,00 € und für die Sonntagstour von 22,00 € erhoben. Darin sind alle angegebenen Bus- und Taxifahrten enthalten. Wer für beide Tage bucht, zahlt für das gesamte Paket 30,00 €.

Weitere Informationen und Anmeldungen sind über die Tourist-Information, Nordhäuser Straße 4, 38667 Bad Harzburg, Tel. (0 53 22) 7 53 30, oder info@bad-harzburg.de möglich. Anmeldeschluss ist am 22. September 2015. Die Anmeldung wird erst durch Eingang der Zahlung der Teilnehmergebühr perfekt und entsprechend bestätigt.

Beide Harzüberquerungen beginnen in der traditionsreichen Kurstadt Bad Harzburg (links). Eine davon geht über den Brocken, der den Reisenden aus der Ferne grüßt (rechts).

Bad HarzburgAm Harz entlang mit Blick zum Brocken