Neue Überwachungskamera von Aldi laut Stiftung Warentest nicht beonders sicher

Die Maginon IP-Überwachungskamera, die Aldi gerade verkauft, ist laut Stiftung Warentest für den normalen Hausgebrauch offenbar nicht besonders empfehlenswert, denn „alle gucken mit“ – auch potenziellen Angreifer. Denen soll es möglich sein, die Zugangsdaten zur IP-Kamera abzufangen. Damit würden sie in das gesamte Heimnetzwerk eindringen könnten.

Trügerisches Gefühl der Sicherheit?

Mit der 70 Euro teuren Kamera können Besitzer auf dem Smartphone oder Tablet auch unterwegs einsehen, wer vor der Haustür steht oder sich Warnungen per E-Mail schicken lassen. Selbst im Urlaub können Nutzer auf die Kamera zugreifen. So gesehen klingt das erst mal ganz gut und man hätte unterwegs ein Gefühl der Sicherheit. Doch sicher ist die Kamera nicht, meinen die Tester. Durch das Abfangen der Zugangsdaten zur IP-Kamera ergebe sich zunächst der Zugriff auf das Einstellungsmenü und die Übertragung. Da im Menü der Kamera auch der WLan-Schlüssel des eigenen Routers hinterlegt ist könnten Angreifer den entsprechenden Router identifizieren und damit in das gesamte Heimnetzwerk gelangen.

Kann Update Lücken schließen?

Der Anbieter Maginon weist zwar an verschiedenen Stellen darauf hin, dass ein Sicherheitsupdate durchgeführt werden muss, damit die Kamera sicher ist. Allerdings soll es möglich sein, die Kamera auch ohne dieses Update in Betrieb zu nehmen. Unklar ist, wieso die Kamera bei solch gravierenden Mängeln nicht gleich mit dem aktuellen Stand der Software ausgeliefert wird. Ob das Update die vorhandenen Lücken schließt, bleibt abzuwarten. Der gesamte Schnelltest ist gratis hier abrufbar…

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