Museen bieten die Konfrontation mit den Überbleibseln von Gestern und der Großstadtwanderer liebt die Begegnungen mit ausgebuddelten Artefakten aus Ägypten, Griechenland oder Mittelamerika. Beim Besuch des Deutschen Technikmuseums in Berlin Kreuzberg wird er jedoch nicht vom Hauch der Antike erwartet, sondern von Tim dem Roboter. Der soll als digitaler Guide die Leute durch die verschlungenen Pfade der Ausstellungen lotsten. Momentan ist er aber am Schnarchen und erinnert damit ein bisschen an einen schlafenden Furby… Weiterlesen
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Nutzer haben Angst vor Ärger beim Löschen von Social-Media-Accounts
Die Social-Media-Verliebtheit der entsprechenden User ist keineswegs so unerschütterlich wie allgemein angenommen wird. Zwei Drittel von ihnen würden nämlich ganz gern ihre Accounts dicht machen wie eine Studie von Kasparsky Lab zeigt. Vor diesem Schritt schrecken die Meisten jedoch zurück, weil sie Angst haben, dadurch Freunde und Postings zu verlieren.
Digitale Freiheit erlangen
Laut dieser Studie, für die 5000 User befragt wurden, sehen die Nutzer ihr Verhältnis zu Facebook, Twitter, Google+ und Co durchaus kritisch. So glauben 39 Prozent der Befragten, dass sie mit den sozialen Medien ihre wertvolle Zeit sinnlos verplempern. Etwa 30 Prozent haben u. a. darüber nachgedacht, ihre Social-Media-Accounts wegen der möglichen Überwachung durch die großen IT-Giganten aufzulösen.
Jedoch fühlen sich viele trotz der negativen Wahrnehmung von Social Media gezwungen, den Plattformen treu zu bleiben weil sie beim Ausstieg große Nachteile befürchten. So glaubt eine Mehrheit von 62 Prozent der User, dass sie Kontakt mit ihren Freunden verlieren würden, wenn sie die sozialen Netzwerke verlassen. 21 Prozent der Befragten waren wiederum weniger in Sorge um ihre Freunde als um ihre digitalen Daten, wie Fotos, die außerhalb ihrer Kontrolle sind, sobald sie das soziale Netzwerk verlassen.
Das klingt nicht gerade nach digitaler Freiheit. Diese kann nach Ansicht des Experten Evgeny Chereshnev von Kaspersky nur erlangt werden, „wenn wir es schaffen, die Menschen wieder von Passagieren zu Lenkern zu machen, die das Recht haben, zu jedem Zeitpunkt eine verschlüsselte Kopie all ihrer digitalen Daten zu erhalten“.
App „FFForget“ gegen die Angst
Übrigens entwickelt Kaspersky derzeit eine App namens „FFForget“, die es wahrscheinlich ab 2017 geben wird. Sie soll den Nutzern die Angst nehmen, ihre Daten aufgrund von Beschädigungen oder Hackerangriffen zu verlieren. „Und am wichtigsten dabei ist, dass die Menschen ihr Recht zurückbekommen, die sozialen Plattformen, wann immer sie wollen, zu verlassen, ohne dass sie der Gefahr ausgesetzt sind, ihre digitalen Leben zu verlieren“, so Chereshnev abschließend.