Hinweis: Ein intelligenter Verband analysiert Heilungsprozess von Wunden

Das kennt ihr alle: Wir sind unterwegs und da ist plötzlich eine Baumwurzel im Weg. Auf die Nase fallen ist dabei durchaus drin und die eine oder andere Wunde vielleicht auch. Sind diese Wunden etwas größer, sollten sie medizinisch versorgt und mit einem Verband versehen werden. Und genau hier gibt es inzwischen auch smarte Versionen, die den Heilungsprozess messen ohne dass dafür ständig der Verband abgenommen werden muss, was ja durchaus zu Komplikationen führen kann. Stattdessen können intelligente Hightech Verbände mit feinen Sensoren den Feuchtigkeitsgehalt der Wunden ermitteln, was Rückschlüsse über den konkreten Zustand der Wunder erlaubt. Ein etwas ausführlicher Artikel dazu ist auf meinem Technikblog zu finden und zwar unter diesem Link: https://peterbachsteinstechnikblog.home.blog/2021/11/02/intelligenter-verband-analysiert-heilungsprozess-von-wunden/

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Es ist passiert – COVID 19 in der Familie

COVID 19 ist da – eine Binsenweisheit, die allerdings von den Aluhut Trägern und ähnlichen Leuten bestritten wird. Auch evangelikale Christen gehören teilweise dazu. Eine Fundamentalistin aus diesem in der Oberlausitz und im Erzgebirge aktiven Kreis beschimpfte mich gerade als Sünder, weil ich eine Maske trug. Außerdem stellte sie mir die Frage, ob mir persönlich ein Betroffener bekannt sei. Leider musste ich diese Frage mit ja beantworten, worauf hin die Frau sich grummelnd abwandte und davon ging…

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Mit Smartphone Moskito-Sound aufnehmen und vor Gefahren für die Gesundheit warnen

Suche nach Moskitos auf dem Harvard-Campus (Foto Kurt Hickman,stanford.edu)Mithilfe von Handy-Nutzern sind Forscher der Stanford University damit beschäftigt, eine Weltkarte der Verbreitung von Moskitos zu erstellen. Jeder kann mitmachen, auch Menschen in Regionen, in denen die Plagegeister noch selten sind, etwa in Mitteleuropa. Die Gefahr, dass die Auslöser von Krankheiten wie Malaria und Gelbfieber auch hier vermehrt auftauchen, ist wegen des Klimawandels bereits am Wachsen. Weiterlesen

Liverpool in der Weihnachtszeit ohne Coca-Cola-Truck? Why not…

Coca Cola TruckEine erstaunliche Meldung flatterte gerade über den Monitor und hat den Großstadtwanderer aus dem feiertäglichen Halbschlaf gerissen. Da wollen doch Kommunalpolitiker in Liverpool den Coca-Cola-Truck während des Weihnachtsrummels nicht mehr durch die britische Hafenstadt kurven lassen. Eine Überraschung, ja gar ein Sakrileg, wo doch der Weihnachtsmann in der aktuell bekannten Version seit 1931 ein Coca-Cola-Markenbotschafter ist… Weiterlesen

Augenuntersuchung mit dem Smartphone in Südindien

Die Einsatzmöglichkeiten des Smartphones sind sicherlich nicht unbegrenzt aber immerhin erstaunlich vielseitig. Neuerdings wird es auch bei Augenuntersuchungen als preiswerte Alternative zum Augenspiegel eingesetzt, wie der folgende augenmedizinische Reisebericht aus Südindien zeigt…

Augenuntersuchung mit umgerüstetem Smartphone c privat

Diabetische Retinopathie – in Südindien weit verbreitet

2.000 Aufnahmen der Netzhaut, 400 untersuchte Augen von 200 an Diabetes erkrankten Menschen in 13 Screening-Camps und bei etwa jedem Fünften eine neu diagnostizierte Retinopathie: Das ist die Bilanz des vierwöchigen Südindien Aufenthaltes des Augenarztes Dr. Maximilian Wintergerst von der Augenklinik des Bonner Universitätsklinikums. Weiterlesen

PRO RETINA bringt neues Patientenregister für Menschen mit Netzhauterkrankungen an den Start

Nun ist es soweit, das Patientenregister für Netzhauterkrankungen der PRO RETINA ist am Start. Es soll als Brücke zwischen Forschern und Patienten dienen und damit einen wichtigen Beitrag leisten bei der Entwicklung von Therapien zur Heilung dieser Netzhauterkrankungen, die auch heute noch meist zur Erblindung führen. Weiterlesen

Netzhaut News für die Hosentasche als Podcast für Smartphone

Menschen mit Sehproblemen, die auf einen Defekt in der Netzhaut (Retina) zurück­zufüh­ren sind, suchen ständig nach aktuellen Informationen zu möglichen Therapieansätzen für diese bislang weitgehend unheilbaren Erkrankungen. Aus diesem Grund gibt es seit einigen Jahren als kostenlosen Newsletter die PRO RETINA News mit aktuellen Nachrichten aus den Bereichen Forschung und Therapie. Dieser Newsletter steht neuerdings auch als Podcast für das Smartphone zur Verfügung. Weiterlesen

Den medizinischen Alltag im Fokus: 5. Begegnung der Patientenorganisation PRO RETINA

Am 14. Oktober findet die 5. Kölner Begegnung der Patientenorganisation PRO RETINA statt, die sich diesmal mit dem Thema Versorgungsforschung bezogen auf Menschen mit Erkrankungen der Netzhaut befasst. Die Veranstaltung soll ein Forum sein für den Austausch zwischen Patienten, Politikern, Krankenkassen, Wissenschaftlern und Ärzten. Weiterlesen

„Farben des Lebens“: Neue Broschüre über seltene Netzhauterkrankungen

farben-des-lebens-broschureHeute, am 24. September, findet der alljährliche „World Retina Day“ statt. Er steht ganz im Zeichen der Netzhaut, die so winzig und dabei so wichtig ist. Aus diesem Anlass gibt es eine neue kostenlose Broschüre, die sich speziell den Netzhauterkrankungen widmet, die unter dem Begriff „Juvenile Makula Dystrophien“ zusammengefasst sind.

Die Zapfen und Stäbchen der Netzhaut

Die meisten Sinneseindrücke nehmen die Menschen über die Augen wahr. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei die Netzhaut, auch Retina genannt. Sie ist nur wenige Quadratmillimeter groß, bietet aber Platz für viele Millionen Sinneszellen bzw. Fotorezeptoren.

In der Peripherie dieses wichtigen Winzlings sind ungefähr 120 Millionen Stäbchenzellen angesiedelt. Diese Sorte von Fotorezeptoren ist unter anderem für das Sehen bei Dämmerung und Dunkelheit zuständig. Nun sind die Stäbchen aber keineswegs die einzigen Bewohner der Netzhaut. In Ihrem Zentrum tummeln sich nämlich noch etwa 6 Millionen Zapfen, die für das scharfe Sehen bei Tag und für das Erkennen von Farben verantwortlich sind.

Wenn diese Fotorezeptoren nun den Dienst quittieren, hat das dramatische Folgen für die Sehfähigkeit. Sterben beispielsweise die Stäbchen ab, ist in der Perspektive mit Nachtblindheit und Tunnelblick zu rechnen während beim Verschwinden der Zapfen das Bild von der Welt allmählich seine Farbenpracht und Konturen verliert.

Netzhaut-Dystrophien

In solchen Fällen wird von sogenannten Netzhaut-Dystrophien gesprochen. Der Begriff Dystrophie bezeichnet allgemein fehlerhafte Entwicklungen körperlicher Strukturen, hier der Netzhaut, die früher oder später in unterschiedlichem Ausmaß zu einer Fehlfunktion und zum Absterben (Degeneration) dieser Struktur führen. Die Ursache dieser Funktionsstörungen liegt in der Zelle selbst begründet – meist aufgrund genetischer Mutationen. Diese sind dann für Sehausfälle verantwortlich, die am Rande der Netzhaut, also peripher, beginnen können, wie bei der Retinitis Pigmentosa und verwandten Erkrankungen. Oder sie beginnen in der Mitte der Netzhaut, der Makula, also im Bereich des schärfsten Sehens wie die juvenilen Makula Dystrophien.

Lange Wege zur Diagnose

Oft bleiben diese Sehverschlechterungen lange Zeit unbeachtet. Auch Augenärzte erkennen diese Veränderungen nicht immer direkt, da es sich um sogenannte seltene Erkrankungen handelt. Eine seltene Erkrankung bedeutet immer einen langen Weg bis zur Diagnose, es fehlen oft spezialisierte Ärzte und im Fall der seltenen Netzhauterkrankungen gibt es auch noch keine Therapie.Es sind auch eher wenige verständliche Infos über die einzelnen Erkrankungen zu finden und Betroffene sowie ihre Familien suchen oft lange danach.

Farben des Lebens

Aus diesem Grund hat die Patientenorganisation PRO RETINA Deutschland e.V. unter dem Titel „Farben des Lebens“ eine neue Broschüre entwickelt, in der es besonders um Juvenile Makula-Dystrophien geht und die pünktlich zum World Retina Day, dem internationalen Tag der Netzhaut am 24.9.2016 erschienen ist. Sie informiert über die Veränderungen der Netzhaut und richtet sich an alle Menschen, die mehr darüber wissen möchten, weil sie selbst oder die Kinder, die Freunde oder Kollegen erkrankt sind.

Diese Broschüre soll über den ersten Schock der Diagnose hinweg helfen ohne zu beschönigen. „Im Laufe der Erkrankung können die Farben, die wir sehen, verblassen“, sagt Heike Ferber, Mitautorin der Broschüre. „Aber mit der Diagnose haben wir begonnen, die Vielfalt der Farben des Lebens bewusster wahrzunehmen.“ Solche und weitere Erfahrungen sowie Strategien zum Umgang mit der Erkrankung werden in der kostenlosen Broschüre beschrieben. Darüber hinaus erläutern Augenärzte wichtige medizinische Fragen und weitere Fachleute befassen sich mit den psychischen Aspekten. Außerdem gibt’s Infos über Hilfsmittel und rechtliche Fragen.

Erhältlich ist die Broschüre in der PRO RETINA Geschäftsstelle, Vaalser Str. 108 in 52074 Aachen. Telefon: +49 (0) 241 870018

Grüner Star: Neue Therapie mit Mini-Implantat

Die Augenkrankheit Grüner Star, auch Glaukom genannt, wurde bisher mit Tropfen behandelt oder musste gar operiert werden. Neuerdings stehen als weitere Therapiemöglichkeit Mini-Implantate zur Verfügung.

Ohne Behandlung führt Glaukom zur Erblindung

Rund 2,2 Millionen Menschen leiden in Deutschland an einem Grünen Star oder befinden sich im Frühstadium dieses Augenleides, das vor allem Patienten in der zweiten Lebenshälfte betrifft. Ohne Behandlung führt dieses Glaukom zur Erblindung, weil es den Sehnerv immer weiter schädigt. Ursache ist eine Abflussstörung des Kammerwassers, das den Augapfel dann zunehmend unter Druck setzt.

Bisherige Behandlungsmethoden

Die meisten Glaukom-Patienten werden bislang mit Tropfen behandelt, die den Augeninnendruck senken. „Doch diese Therapie reicht nicht bei allen aus“, erläutert Professor Dr. med. Norbert Pfeiffer, Direktor der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz. „Mangelnde Wirksamkeit, aber auch Allergien gegen die Medikamente oder Konservierungsmittel, die zu gereizten Augen führen, sowie schlicht und einfach Vergesslichkeit können den Behandlungserfolg gefährden.“ In diesen Fällen rieten die Augenärzte dann häufig zu einem größeren operativen Eingriff, um das sich stauende Kammerwasser besser abfließen zu lassen und für eine Druckentlastung zu sorgen.

Neue Mini-Implantate dünn wie ein Haar

Seit Kurzem stehen nun Mini-Implantate zur Verfügung, die über einen kleinen Schnitt ins Auge eingesetzt werden. „Sie haben die Form winziger Röhrchen, nicht dicker als ein menschliches Haar, durch die das gestaute Kammerwasser aus dem Auge auf elegante Weise herausgeleitet wird“, erklärt Pfeiffer, Experte der Glaukom Sektion der DOG. Die Augenchirurgen platzieren die Mini-Stents in die feinen Abflusskanälchen des Kammerwassersystems, unter die Lederhaut oder unter die Bindehaut. Die Öffnung durch den Chirurgen ist so klein, dass sie nicht genäht werden muss. „Daher dauern diese Eingriffe auch deutlich kürzer als herkömmliche Operationen“, sagt Pfeiffer. Die Experten nennen das „Minimalinvasiver Glaukomchirurgie (MIGS)“.

Besonders geeignet bei mittelstarkem Grünen Star

Die Implantate sind vor allem geeignet für Patienten, die unter einem mittelstark ausgeprägtem Glaukom leiden, bei denen also noch keine oder nur geringe Gesichtsfeldausfälle eingetreten sind“, betont DOG-Experte Pfeiffer. „Die Implantate haben im Übrigen wenig Nebenwirkungen, sind nach bisherigen Erfahrungen gut verträglich“, so Pfeiffer. Erste Auswertungen zeigen, dass die Mini-Stents den Augeninnendruck dauerhaft senken und die Häufigkeit des Augentropfens stark reduzieren können. „Das ist für viele Patienten ein großer Gewinn“, resümiert der Experte.

Bekanntlich ist keine Therapie passend für alle Betroffenen. Das gilt auch beim Grünen Star. Wenn der Glaukomschaden beispielsweise sehr weit fortgeschritten ist oder die Augeninnendruckwerte besonders hoch liegen, wird nach wie vor eine größere Operation notwendig sein.

Zur Deutschen Ophtalmologischen Gesellschaft (DOG)

Die DOG ist die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Augenheilkunde in Deutschland. Sie vereint unter ihrem Dach mehr als 6000 Ärzte und Wissenschaftler, die augenheilkundlich forschen, lehren und behandeln. Wesentliches Anliegen der DOG ist es, die Forschung in der Augenheilkunde zu fördern: Sie unterstützt wissenschaftliche Projekte und Studien, veranstaltet Kongresse und gibt wissenschaftliche Fachzeitschriften heraus. Darüber hinaus setzt sich die DOG für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Augenheilkunde ein, indem sie zum Beispiel Stipendien vor allem für junge Forscher vergibt. Gegründet im Jahr 1857 in Heidelberg, ist die DOG die älteste medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft der Welt.