Das Mobile Kino Uckermark startet in die 4. Saison. Mit einer modernen digitalen Anlage und einem aufstellbaren Airscreen im Kinoformat bringt das Multikulturelle Centrum Templin echten Kinogenuss überall dorthin, wo es im Sommer in der Uckermark so richtig schön ist. Gleichzeitig kannst du ganz besondere Locations entdecken.
Film
Film über einen sehbehinderten Mann, der unbedingt Gastronom werden will
Der Film „Mein Blind Date mit dem Leben“ erzählt die Geschichte eines Mannes, der innerhalb kürzester Zeit seine Sehkraft bis auf einen 5-Prozent-Rest verliert, aber keinen Bock auf die Arbeit in einer Behindertenwerkstatt hat. Stattdessen will er Gastronom werden und verschweigt daher beim Ringen um einen entsprechenden Ausbildungsplatz seine Sehbehinderung… Weiterlesen
Vom Bahnhof Zoo zum Alex: Film über eine Busfahrt in Berlin
Das rbb Fernsehen zeigt am 7. März um 20:15 einen Film von Thomas Zimolong über eine Fahrt mit dem 100er Bus. Diese Linie gehört zumindest bei Berlinbesuchern zu den bekanntesten Strecken der Stadt. Die Fahrt geht vom Bahnhof Zoo zum Alexanderplatz. Das sind 8 Kilometer Fahrstrecke, 18 Haltestellen, Fahrzeit eine knappe halbe Stunde.
Seit 1990 verbindet der 100er die City West mit dem Zentrum Ost. Von den Neubauten rund um den Zoo geht es über das Botschaftsviertel, den Tiergarten, das Regierungsviertel, über die Prachtallee Unter den Linden bis hin zum Alexanderplatz. Entlang der Strecke liegen Sehenswürdigkeiten wie die Gedächtniskirche und der Berliner Dom, der Reichstag und das Schloss Bellevue, die Siegessäule und der Fernsehturm, das Brandenburger Tor und die Friedrichstraße.
Der Film begibt sich auf die Strecke und erzählt von den Menschen, die hier leben und arbeiten und ihren Erlebnissen entlang der Buslinie 100. Seit Anfang 2016 ist Katharina Stifel Pfarrerin in der Gedächtniskirche; im Tiergarten geht Ronny Krupp seit vielen Jahren mit seinen Greifvögeln auf die Jagd; Ulrich Deppendorf war mehr als ein Jahrzehnt der Leiter des ARD-Hauptstadtstudios und ständiger „Gast“ im Reichstag; die Schauspielerin Ruth Reinecke spielt seit über dreißig Jahren am Gorki Theater.
Wer sich für die nächste Berlin-Reise von diesem Film zu einer Fahrt mit dem 100er inspirieren lässt, kann eine Sightseeingtour einmal quer durch die Innenstadt zum Preis einer Busfahrkarte genießen.
Filmische Hommage an das alte West-Berlin, die elektronische Musik und eine Security Lady im Panorama der diesjährigen Berlinale
Die gute alte Berlinale, wie die Internationalen Filmfestspiele Berlin kurz genannt werden, finden in diesem Jahr vom 9. bis 19. Februar statt. Im Rahmen der „Panorama“- Reihe werden auch Produktionen der Filminitiative LEUCHTSTOFF von rbb und Medienboard Berlin-Brandenburg gezeigt – u. a. eine Hommage an das alte West-Berlin und die unvergessenen elektronischen Soundkünstler von „Tangerine Dream“. Los geht diese Reihe aber mit „Tiger Girl“…
Film über Frauen im Milieu privater Sicherheitsdienste
„Tiger Girl“ erzählt von der jungen, ordentlichen Vanilla (Maria Dragus), die die Aufnahmeprüfung bei der Polizei nicht schafft und dann bei einem privaten Sicherheitsunternehmen anfängt. Dort lernt sie die durchgeknallte Tiger (Ella Rumpf) kennen. Diese ist fasziniert von Vanilla – einem Mädchen, das so krampfhaft versucht, dazuzugehören. Tiger bringt ihr das Beißen bei und muss eine neue Regel lernen: Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Tragikomödie über schlagkräftige junge Frauen im Milieu privater Sicherheitsdienste. Als Nachfolgeprojekt von „Love Steaks“ wird auch hier mit den „Fogma-Regeln“ gearbeitet: Schauspieler unterwandern eine dokumentarische Umgebung, improbasiertes Gegenwartskino trifft auf Martial Arts. Die Weltpremiere dieses unter der Regie von Jakob Lass entstandenen Films findet statt am 10. Februar um 19:00 Uhr imn Zoo Palast 1.
Queere Szene West-Berlins in einem filmischen Rückblick
Das Werbebild Berlins zehrt allzu gerne von einem subkulturellen Lebensgefühl, dessen Ursprung in den Mauerjahren West-Berlins liegt. Großen Anteil daran hat eine queere Szene, aus der nicht nur eine energiegeladene Partykultur, sexuelle Vielfalt, das Berghain oder der Christopher Street Day (CSD) entstand. Auch Organisationen wie das Schwule Museum*, die AIDS-Hilfen, der Teddy Award oder Zeitschriften wie die Siegessäule haben ihre Wurzeln vor 1989. Dabei litten die Schwulen in West-Berlin bis 1969 unter Paragraph 175. Es gab Verurteilungen und Razzien, doch das schwule Leben ließ sich nicht unterdrücken. West-Berlin wurde zur schwulen Metropole. Für viele schien Ende der Siebziger die Zeit der größten sexuellen und politischen Freiheiten und einer gesellschaftlichen Durchmischung, egal ob homo-, trans- oder heterosexuell gewesen zu sein…
„Mein wunderbares West-Berlin“ beschreibt das Leben von Schwulen vom Kriegsende bis zum Mauerfall, erkundet die Faszination einer Stadt, die bis heute ein Traumziel und Fluchtpunkt vieler schwuler Männer aus der ganzen Welt ist. Regie führte Jochen Hick und zu sehen ist „Mein wunderbares West-Berlin als Berlinale-Premiere am 11. Februar um 17:00 Uhr im Kino International.
Elektronische Soundkünstler
Der Film „Revolution of Sound. Tangerine Dream“ befasst sich mit dem Weg dieser elektronischen Band der ersten Stunde. Mit ihr geht Edgar Froese, einer der großen Pioniere der elektronischen Musik, auf eine lebenslange Suche nach dem ultimativen Sound. Er verarbeitet Herzschläge und Atemlaute, Experimente mit Synthesizern und Geräuschen, die NASA und ESA im All fanden. Mit seinem Tod im Januar 2015 hinterlässt Edgar Froese 48 Jahre Musikgeschichte.
Der Film erzählt die Höhepunkte von „Tangerine Dream“ anhand von Aufzeichnungen und Interviews mit Edgar Froese, seiner Ehefrau Bianca Froese-Acquaye, mit Bandmitgliedern, engen Vertrauten und befreundeten Künstlern sowie bisher unveröffentlichte Filmaufnahmen. Damit zeichnet er die einzigartige Bandgeschichte von „Tangerine Dream“ nach und ist damit eine Hommage an den Musiker Edgar Froese sowie die gesamte Ära der elektronischen Musik. Auch dieser Film läuft als Berlinale-Premiere in der Reihe Panorama und wird am 14. Februar um 16:30 Uhr im Kino International gezeigt. Regie Margarete Kreuzer.
Berlinale im Rundfunk
Übrigens sind Im Radio, im Fernsehen und online die 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin der Programmschwerpunkt im Februar 2017. Das rbb Fernsehen ist erneut Offizieller Partner der Berlinale und Radioeins wird zum Berlinale Radio. Außerdem berichtet rbb|24 umfassend im Internet über die Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Radioeins und Filmuni Babelsberg präsentieren studentische Filmproduktionen im Hörfunk und online als Stream
Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und Radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg starten am kommenden Samstag (21. Januar 2017) das gemeinsame Projekt: „Von 12 bis 12 – Filmuni auf Radioeins“. Dabei gehen Rundfunk und Online-Präsenz des Senders eine innovative Verbindung ein.
Über den Rundfunk präsentiert „Kino King“ Knuit Elstermann in seinem Filmmagazin „12 Uhr mittags“ alle drei bis vier Monate Nachwuchsprojekte der Filmuni. Diese sind dann ebenfalls im High-Noon-Modus am selben Tag von 12.00 Uhr mittags bis 12.00 Uhr Mittags am am Folgetag 24 Stunden exklusiv auf http://www.radioeins.de
im Stream zu sehen. Den Anfang macht am 21. Januar „Das richtige Leben“ von Robert Heber, der auch Studiogast bei Knut Elstermann ist. Sein Film, eine Liebesgeschichte aus einem Dorf an der deutsch-tschechischen Grenze, erzählt von den Herausforderungen, die die Suche nach dem „richtigen Leben“ für junge Erwachsene halt so mit sich bringt.
DEFA-Klassiker zum Geburtstag: Filmmuseum Potsdam zeigt „Olle Henry“ mit Michael Gwisdek
Das rbb Fernsehen und das Filmmuseum Potsdam zeigen zu Ehren des Hauptdarstellers Michael Gwisdek, der am 14. Januar 2017 seinen 75. Geburtstag feiert, den DEFA-Klassiker „Olle Henry“. In Anwesenheit des vielfach ausgezeichneten Schauspielers und Regisseurs präsentiert das Filmmuseum den Film am 13. Januar 2017 um 19.00 Uhr. „Radioeins Kino-King“ Knut Elstermann führt durch den Abend. Das rbb Fernsehen strahlt den Film am 15. Januar um 00.35 Uhr aus.
Zum Inhalt des Films „Olle Henry“
Der Spielfilm aus dem Jahr 1983 von Ulrich Weiß erzählt die Liebesgeschichte von Henry (Michael Gwisdek) und Xenia (Anikó Sáfár). Sie begegnen sich kurz nach dem Ende des zweiten Weltkrieges im zerstörten Berlin. Der ehemalige Profiboxer Henry, durch den Krieg entwurzelt und ohne Hoffnung, fällt bei einer Hamsterfahrt aus dem völlig überfüllten Zug und landet in der Nähe von Xenias Behausung. Das Animiermädchen lebt in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon auf einem Abstellgleis. Sie nimmt Henry auf und pflegt ihn. Ihr Zusammensein gibt ihnen das Gefühl für eine zweite Chance: Xenia will sich aus dem Halbweltmilieu lösen, Henry ein Comeback im Boxring versuchen.
Michael Gwisdek, geboren am 14. Januar 1942 in Berlin, ist einer der bekanntesten deutschen Schauspieler. In seinen Rollen überzeugt der an der Schauspielschule „Ernst Busch“ ausgebildete Darsteller als Komödiant, Melancholiker und Exzentriker. Für seine Leistungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Deutschen Filmpreis, den Silbernen Bären und den Ernst-Lubitsch-Preis. Gwisdek ist auch als Regisseur tätig.
Die Kooperation zwischen dem rbb Fernsehen und dem Filmmuseum Potsdam zu Ehren von Persönlichkeiten aus der Filmbranche beginnt mit der Filmvorführung von „Olle Henry“ und wird im Frühjahr fortgesetzt.
Zürich: Zum DADA-Jubiläum Gastgeberin der Manifesta
Zürich ist Gastgeberin der elften Ausgabe der durch Europa wandernden Biennale Manifesta. Sie ergänzt vom 11. Juni bis 18. September 2016 die Feier rund um das 100-jährige Dada-Jubiläum um eine zeitgenössische, internationale und visionäre Dimension.
Künstler als Kurator
Anstelle eines Teams wurde erstmals in der Geschichte der Manifesta mit Christian Jankowski ein einzelner Künstler als Kurator ernannt. Unter dem Titel „What People Do For Money: Some Joint Ventures“ werden KünstlerInnen mit VertreterInnen diverser Zürcher Berufssparten zusammengeführt. Eine schwimmende Plattform auf dem Zürichsee, der „Pavillon of Reflections“, bildet den Kern des multimedialen Kunstaustausches. Hier werden die zentralen, filmisch dokumentierten Momente der Entstehung neuer Kunstwerke erlebbar.
Das Konzept von Christian Jankowski
Christian Jankowski, der mit seinen Aktionen als Video- und Konzeptkünstler bekannt wurde, bringt nun KünstlerInnen und Repräsentaten verschiedener Berufsgruppen zusammen. Sein kuratorisches Konzept beruht auf drei Grundsätzen: Kollaborationen, dem Einbinden von Publikumsgruppen jenseits des traditionellen Kunstpublikums, sowie der Reflektion von massenmedialen Formen. Die Produktion von Kunst und deren Präsentation wird in das breitgefächerte Spektrum der Zürcher Arbeitswelt integriert. Und hier spricht Jankowski über die Manifesta. www.youtube.com/watch?v=p8LJ5YCOXfQ
Christian Jankowski (Foto: Schweiz Tourismus)
Ausstellungsorte der Manifesta 11
Der „Pavillon of Reflections“ – eine schwimmende, multifunktionale Plattform mit riesigem LED-Screen – ist das Herzstück der Medialisierung und der Reflektion aller künstlerischen Neuproduktionen. Tagsüber funktioniert der Pavillon als Badeanstalt und als Begegnungsstätte, abends als Ort der Reflektion der präsentierten Kunstwerke. Gezeigt werden Filme, die den Entstehungsprozess der neuen Kunstwerke begleiten. Die Schlüsselmomente werden von Filmteams der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) festgehalten und von SchülerInnen Zürichs, den „Kunstdetektiven“, begleitet. Weitere wichtige Ausstellungsorte sind das Migros Museum für Gegenwartskunst, die Kunsthalle Zürich, das Helmhaus, der LUMA Westbau und Orte, in denen die jeweiligen Gastgeber ihren Beruf ausüben.
Ratgeber zur Bearbeitung von iPhone- und iPad Videos
Mit iPhone oder iPad lassen sich relativ schnell und eher unkompliziert Videos in durchaus ansprechender Qualität drehen. Nur wenn die Aufnahmen mehr als ein bewegter Schnappschuss sein sollen, sind ein paar hilfreiche Tipps zu Lichtverhältnissen, Auflösung, Storyboard und Schnitt durchaus angebracht. Eine Sammlung solcher Tipps gibt’s im neuen Ratgeber der Stiftung Warentest unter dem Titel „Digitale Welt für Einsteiger – Videos mit iPhone und iPad“.
In dem Ratgeber wird zunächst darauf hingewiesen, dass man schon bei der Erstellung des Rohmaterials auf möglichst hohe Qualität achten muss. Sollte allerdings selbstverständlich sein weil dann die Nachbereitung weniger Mühe macht Anschließend wird erklärt, worauf bei Bild- und Tonschnitt zu achten ist und wie iMovie und andere Schnittprogramme sowie Apps für Zeitrafferschwenks oder 8 mm Optik optimal eingesetzt werden können.
Aufgrund der zahlreiche Schritt-für-Schritt Anleitungen und bebilderten Erklärungen zeigt sich dieser Ratgeber als hervorragende Hilfe für den Einstieg in die Bearbeitung der mit iPhone oder iPad aufgenommenen Videos. Das Werk hat 176 Seiten und ist ab dem 15. März 2016 zum Preis von 16,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden und zwar hier…
Tarantinos Kultfilm „Pulp Fiction“ zurück auf der Leinwand
Tarantinos „Pulp Fiction“, ist laut TIME-Magazin einer der „100 besten Filme aller Zeiten“ und wurde u. a. in Cannes mit der heiß begehrten „Goldenen Palme“ ausgezeichnet. Jetzt kehrt der legendäre Gangsterfilm von 1994 auf die Leinwände von Cinestar zurück, um das Tarantino-Feuer pünktlich zum Kinostart von „The Hateful 8“ (im Kino ab 28. Januar) ordentlich entflammen zu lassen..
Zum Inhalt: Alles beginnt in einem kleinen Diner, in dem das Gaunerpärchen Pumpkin (Tim Roth) und Honey Bunny (Amanda Plummer) gerade den ganz großen Coup plant. Erst mal läuft alles ohne Schwierigkeiten, dummerweise hat aber keiner der beiden Schmalspurganoven damit gerechnet, dass der Auftragskiller Jules (Samuel L. Jackson) an einem der Tische sitzt. Während er seine Brieftasche mit der ziervollen Aufschrift „Bad Motherfucker“ ohne Anstalten aushändigt, obwohl er darin ein kleines Vermögen mit sich herumträgt, möchte er sich von dem schwarzen Aktenkoffer, den er bei sich hat, auf keinen Fall trennen. Es sieht so aus, als wären Pumpkin und Honey Bunny diesmal an den Falschen geraten. Nach einem Szenenwechsel befinden sich Jules und sein Partner Vincent Vega (John Travolta) gerade auf dem Weg zu einem Auftrag für ihren Boss. Leider passiert den beiden Auftragskillern auf dem Rückweg ein kleines Malheur…
Cinestar lässt den Streifen, der insbesondere durch seine unvergesslichen Dialoge und den rabenschwarzen Humor Kultstatus erlangte, über die Leinwände seiner Kinos flimmern als da wären: Berlin Cubix, Berlin Sony Center (OV-Fassung), Berlin Tegel, Bielefeld, Bremen, Chemnitz Roter Turm, Dortmund, Düsseldorf, Erfurt, Erlangen, Frankfurt Metropolis, Fulda, Garbsen, Ingolstadt, Karlsruhe, Kassel, Leipzig, Lübeck Stadthalle, Ludwigshafen, Magdeburg, Mainz, Oberhausen, Osnabrück, Rostock, S
Kino für die kleinste Hütte: Kurzfilmtage am kürzesten Tag des Jahres
Passend zum kürzesten Tag des Jahres wird am 21. Dezember auch der KURZFILMTAG gefeiert und zwar schon zum vierten Mal. An diesem Tag werden zwischen Husum in Schleswig-Holstein und dem bayrischen Holzkirchen in allen Bundesländern kurze Filme laufen. Derzeit sind 221 Veranstaltungen in 109 Städten und Gemeinden angekündigt. Einige werden noch hinzukommen, denn bis zum 20. Dezember kann jeder eine Veranstaltung auf http://kurzfilmtag.com/anmeldung.html anmelden und so Teil der größten Kurzfilmfeier des Jahres werden.
Axel Ranisch: Kurzfilme sind Leidenschaft
Die Länge macht’s, so Axel Ranisch – neben Filmemacher Rosa von Praunheim, Schauspieler Ludwig Trepte und Filmjournalist Knut Elstermann Botschafter des KURZFILMTAGES – über das Kurzfilmformat. In seiner Videobotschaft begründet er in seiner unnachahmlichen Art, warum das so ist. „Kurzfilme tragen zu 100 Prozent die Handschrift ihrer Macher. Sie müssen sich keinen Konventionen unterwerfen, sind unabhängiger, mutiger und experimenteller.“ Obwohl der Kurzfilm internettauglicher und damit viel zeitgemäßer sei als das lange Format, hätte er noch nicht den ihm gebührenden Platz in unserer Gesellschaft gefunden. Ranisch: „Mit Kurzfilmen kann man nicht viel Kohle verdienen, sie entstehen aus Leidenschaft.“ Der Filmmacher weiß, wovon er redet. Er selbst hat zig Kurzfilme gedreht und wirbelt seit einigen Jahren die deutsche Filmlandschaft mit seiner frischen und unkonventionellen Art durcheinander. Gerade sorgt er mit Alki Alki im Kino für Begeisterung.
Überall Kurzfilme sehen
Am KURZFILMTAG besteht die große Chance, überall Kurzfilme zu sehen – entweder in irgendeiner, eventuell sogar unerwarteten Location um die Ecke, im Fernsehen oder im Internet „Kurzfilme sind wahre Tischfeuerwerke, die man zu jeder Zeit zünden kann“, so Jana Cernik, Geschäftsführerin des Bundesverbands Deutscher Kurzfilm, der den Event bundesweit koordiniert. „Mit dem KURZFILMTAG möchten wir das kurze Format zum Zuschauer bringen. Dabei spielen die Orte eine besondere Rolle.“
Neben Lichtspielhäusern und Filmclubs werden sich Kneipen, Treppenhäuser, Flüchtlingsunterkünfte und eine Eishockeyhalle in Kinosäle verwandeln. Die Telefonzelle, das Motiv des diesjährigen KURZFILMTAGES, steht dabei symbolisch für diese ungewöhnlichen Orte. „In den Fernsprechhäuschen werden am 21. Dezember auch tatsächlich Kurzfilme laufen“, so Cernik. In Dresden feiert das Telefonzellen-Kino an vier Standorten seine Premiere. Drei Zellen wurden eigens für den KURZFILMTAG originalgetreu nachgebaut, das vierte Fernsprechhäuschen ist ein Relikt aus DDR-Zeiten. Über einen roten Teppich betritt der Besucher das liebevoll ausgestattete „Mini-Kino“ und taucht ein in die bunte Welt der kurzen Filme.
Erstmalig rücken in diesem Jahr die 12- bis 19-Jährigen in den Fokus. Im Rahmen des Pilotprojekts „Wir zeigen’s Euch!“ werden u.a. in Magdeburg, Dresden, Wallenhorst-Rulle und Pirna Kurzfilme von Jugendlichen bzw. für Jugendliche gezeigt.
Und hier ist die Liste aller Aufführungsorte…
Zur Videobotschaft von Axel Ranisch bitte hier entlang…