Die Programmzeitschrift TV Spielfilm kürt mit dem EMIL seit 1995 jährlich herausragende kindgerechte Fernsehproduktionen, die erstmals im deutschsprachigen Fernsehen ausgestrahlt wurden. In diesem Jahr wurde der Animationskurzfilm „Raketenflieger Timmi – Der Technikplanet“ vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) aus der „Sandmann“ Sendung mit diesem Kinderfernsehfilmpreis ausgezeichnet.
Den Stecker gezogen
Raketenflieger Timmi und Teddynaut fliegen zum Technikplaneten. Alles blinkt und summt. Die Bewohnerinnen und Bewohner sitzen an Computern, klopfen auf Tastaturen, blicken auf Bildschirme, telefonieren und wollen nicht gestört werden. Erst als Timmi und Teddynaut den Stecker ziehen, entdecken sie ihre Umgebung und freuen sich, einander zu treffen und miteinander zu reden.
Die Reihe „Raketenflieger Timmi“
In der Animationsreihe, entstanden als Sandmann-Koproduktion von rbb, MDR und NDR, träumt der Junge Tim davon, zu den Sternen zu fliegen. Er hat sich eine kleine Rakete gebastelt. Und weil er selbst nicht hineinpasst, vertreten ihn „an Bord“ die Papierfiguren Timmi und Teddynaut. Vor dem großen Flug ins All fragt Tim die beiden stets, ob im Cockpit alles „superrogerpupsokay“ ist. Wenn dem so ist, kann die Reise zu den fernen Planeten losgehen. Tim spricht und spielt alle Rollen selbst und fabriziert auch die nötigen Geräusche. Die Planeten und deren Bewohner sind sichtbar von ihm gebastelt. MotionWorks erweckt die Figuren im 3D-Programm zum Leben. Autor und Regisseur ist Andreas Strozyk.
Originelle Sandmann-Produktion
„Die Botschaft ist klar“, lobt die Jury. In Zeiten der vielfältigen Mediennutzung, ja, Überreizung zeige Timmi, das man die Kisten auch mal ausmachen kann um nicht eine ganze Menge vom Leben zu verpassen. Seit Jahren, so die Jury, stehe der rbb für originelle, liebevolle und hochwertige Sandmännchen-Produktionen. Der Animationskurzfilm ‚Raketenflieger Timmi‘ hebe sich von diesen noch mal in zweifacher Hinsicht ab. Einerseits „ durch die fabelhafte, sehr einfallsreiche Optik, die dazu anregt, selbst kreativ zu werden“ und andererseits durch „die Kunst, eine kluge Message sympathisch rüberzubringen. Gut gemacht – oder um es mit den Worten von Raketenflieger Timmi zu sagen: Superrogerpupsokay!“