Berlinreise: Wälder und Seen statt Big City Trubel

Bezüglich einer Berlinreise haben die meisten Menschen eine Weltstadt mit Kunst und Kultur, sowie Trubel und Shopping im Fokus. Doch auch Naturliebhaber können in der Stadt an Spree und Havel auf ihre Kosten kommen. Zum Beispiel in Kladow, einem Dorf auf Berliner Stadtgebiet, das von Wäldern, Seen und landwirtschaftlichen Nutzflächen geprägt ist. Außerdem verfügt Kladow über einen idyllisch gelegener Campingplatz. Selbiger ist diesmal das Ziel unserer Tour – mal wieder mit Enkel.

Die eigentliche Reise beginnt am Bahnhof Spandau

Mit dem Zug im Bahnhof Spandau angekommen, muss zunächst der richtige Bus erwischt werden. Ist das endlich geglückt, beginnt die eigentliche Reise. Sie dauert eineinhalb Stunden alleine auf Berliner Stadtgebiet. Unterwegs geht es durch endlos erscheinende Wälder und an weiten Getreidefeldern vorbei. Am Kladower Dorfanger, wo noch ein Umstieg stattfindet, glaubt der zum Frühteenie heran gewachsene Enkel nicht mehr, dass wir uns in Berlin befinden. Er vermutet, dass wir ihn verkohlen wollen, zumal die letzte Busetappe auch kein weltstädtisches Feeling aufkommen lässt. Dabei hatte er fest damit gerechnet, endlich mal wieder mit der U Bahn fahren zu können, was ihn seit den frühesten Tagen seines Lebens immer wieder fasziniert. Stattdessen muss er am Ende noch einen kleinen Spaziergang von etwa 500 Metern absolvieren. Dann ist endlich der Campingplatz Berlin Kladow erreicht.

Campingplatz mit Gastronomie

Der vom Deutschen Camping Club betriebene Platz liegt tatsächlich mitten im Wald und macht schon auf den ersten Blick einen entspannten Eindruck. Er bietet neben Stellplätzen für Wohnwagen und Zelte auch ein Doppelzimmer und eine Ferienwohnung an. Der Sanitärkomplex mit Einzelkabinen ist behindertengerecht gestaltet, umfasst aber auch noch einen separaten Dusch- und WC-Raum. Der Ganzjahresplatz verfügt erfreulicherweise auch über angenehme gastronomische Einrichtungen. Dazu gehört ein Restaurant mit einem vielseitigem Speiseangebot, dass sowohl klassische italienische und deutsche, aber auch vegetarische Gerichte umfasst. Außerdem gibt es einen kleinen Laden mit Frühstückscafé, der bis Mittag geöffnet ist.

Nach Berlin, ins Dorf oder an den See

Wenn man auf dem Campingplatz Kladow Urlaub macht, kann man natürlich auch nach Berlin hinein fahren, um die dortigen Highlights zu besichtigen. Das wäre eine gute Idee für regnerische Tage. Scheint aber die warme Sonne, ist der Sprung ins kühle Nass die bessere Variante. Dafür steht der Groß Glienicker See mit seinen Stränden zur Verfügung. Spätesten dort hat der Enkel seine bisherigen Berlinvorstellungen und die Sehnsucht nach dem U Bahn Feeling erstmal zu den Akten gelegt um sich voll und ganz den sommerlichen Badefreuden zu widmen.

Der Groß Glienicker See ist vom Campingplatz aus in maximal fünfzehn Minuten erreichbar. Auch zum Sacrower See, im Naturschutzgebiet Königswald gelegen, ist es nicht viel weiter. Außerdem lohnt es sich, durch die weitläufigen Wälder zu streifen, wobei dessen Wege bis in die brandenburgische Einsamkeit hinaus führen. Den Drahtesel Freunden steht für ihre Touren der ehemalige Mauerstreifen zur Verfügung. Im übrigen lohnt es sich, auch mal „ins Dorf“ zu gehen. Damit ist der Kern von Kladow gemeint, der vom Campingplatz aus gute zwei Kilometer entfernt ist und einiges an Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten zu bieten hat.

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