Beste Bahnhöfe Deutschlands von „Allianz pro Schiene“ ausgezeichnet

Schaukel IC Hauptbahnhof Leipzig - KopieDer Bahnhof Eppstein im Taunus und der Bahnhof Winterberg im Hochsauerland gewinnen den Titel „Bahnhof des Jahres 2018“. Zum 15. Mal in Folge ehrt die Allianz pro Schiene damit sowohl die kundenfreundlichsten wie auch kreativsten Bahnhöfe Deutschlands, zu denen in den vergangenen Jahren u. a. auch die Bahnhöfe von Bayrisch Eisenstein und Leipzig gehörten.

Unterwegs auf der Suche nach dem besten Bahnhof

Mit dem Wettbewerb „Bahnhof des Jahres“ prämiert die Allianz pro Schiene seit 2004 jährlich die besten Bahnhöfe in Deutschland. Dafür reist eine Jury mit einer festen Kriterienliste kreuz und quer durch die Republik um herauszufinden, bei welchem Bahnhof am besten auf die Bedürfnisse der Bürger eingegangen wurde. Objektive Erfordernisse wie Kundeninformation, Sauberkeit, Integration in die Stadt und Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln sind dabei ebenso entscheidend wie ein eher subjektiver Wohlfühlfaktor. Dass schmutzige Toiletten das Aus bedeuten, versteht sich dabei von selbst.

Eppstein: Bürgerbahnhof mit Rathausfunktion

Das historische Bahnhofsgebäude von Eppstein fügt sich nach der liebevollen Sanierung vorbildlich ins Stadtbild: Aus grauem Sandstein gefertigt und bis auf die Grundfesten erneuert ist der Bahnhof Eppstein heute eine zentrale Anlaufstelle für Bürger, Ausflügler und Pendler gleichermaßen geworden“, lobte die Jury. Die Eppsteiner Bürgerschaft habe sich mit dem neugestalteten Bahnhof eine Perle inmitten der Metropolregion Rhein-Main geschaffen. Besonders überzeugte die Bahnhofstester das vielfältige Nutzungskonzept: Gastronomie, Tourismus und Bürgerservice kommen hier auf kleinstem Raum zu ihrem Recht.

1_Eppstein - Kopie

Winterberg: Bürgerbahnhof mit Sprungschanze

Einen 08/15-Neubau hat die Stadt Winterberg mit Bedacht verworfen. Der neue Bahnhof des altbekannten Skiortes Winterberg mit abstrahierter Skisprungschanze auf dem Dach gibt dem Bahnhof einen ganz besonderen Pfiff“, urteilten die Bahnhofstester nach ihrem Besuch in Winterberg, der natürlich wie überall klammheimlich stattfand. Ähnlich wie Eppstein begeisterte auch in Winterberg das neuartige Bahnhofskonzept.„Bürgerbahnhof steht in Winterberg nicht nur vorne drauf, sondern Bürgerbahnhof ist auch drin. Der Fahrkartenschalter in dieser hellen, aus Holz und Glas geschmackvoll gestalteten Halle ist zugleich erste Anlaufstelle für das städtische Bürgeramt mitsamt der Volkshochschule“, schwärmte die Jury. Kein Wunder, dass um einen solchen Bau herum ein neues Stadtviertel entstehe. „So wächst der Bahnhof aus seiner Randlage in die Stadt hinein. Besser geht es nicht“, erklärte die Jury.

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Die Jury des renommierten Wettbewerbs besteht aus Vertretern des Fahrgastverbandes Pro Bahn, dem Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV), dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem ACE Auto Club Europa, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und der Allianz pro Schiene. Um touristische Qualitäten der Bahnhöfe zu bewerten, reisen außerdem Verkehrsexperten des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) und der Kooperation „Fahrtziel Natur“ mit.

Fotos: 1. peter bachstein, 2, und 3. Allianz pro Schiene – Stephan Roehl

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