Die Deutsche Bahn ist zwar nicht immer pünktlich, aber manchmal verdammt schnell. In diesem Fall war ein IC-Lockführer beim Losfahren so verdammt flink, dass seine Zugchefin keine Chance mehr hatte einzusteigen.
Passiert ist das in Plochingen bei Stuttgart. Der Zugchefin blieb nichts andres übrig, als mit einer Regionalbahn hinterher zu fahren. Erst in Göppingen erreichte sie ihren dort wartenden IC. Als sie wieder wohlbehalten an ihrem Arbeitsplatz war, bat sie die Reisenden per Durchsage um Entschuldigung für die Verspätung, durch die der Zug in München erst eine Stunde später eintraf. Allerdings war der IC bereits in Plochingen verspätet angekommen. Vielleicht war das ja der Grund für den überhasteten Start des Lockführers, durch den die Zugchefin am Gleis vergessen wurde.
Tja, das ist nun wieder so ein Ding. Der Zug fuhr problemlos (???) scheinbar auch ohne Zugchefin. Das ist nicht sooooo verwunderlich, weil ein Zugchef nicht weniger aber auch nicht mehr als der Oberschaffner an Bord ist. Man kann auch davon ausgehen, dass es eine Betriebsbestimmung gibt, nach der ein Zugchef an Bord sein muss. Indessen weiß ich nicht, wie viel Verständnis ich als Reisender für eine Verspätung aufbrächte, wenn der Grund dafür ein auf einem Bahnhof vergessener Oberschaffner ist.
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nun, du hast exakt den punkt getroffen, den ich auch sofort im blick hatte – die oberschaffnerin stand vergessen an der bahnsteigkante. da in deutschen landen aber alles seine ordnung haben muss, hat ein zug mit all seinen passagieren eben solange stehen bleiben, bis die oberschaffnerin wieder an bord ist. und im sinne der ewigen ordnung müssen reisende eben verspätungen akzeptieren. nun ja…
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