Okay liebe Leute, dieser Artikel enthält zwar ein bisschen Werbung, allerdings für ein digitales Angebot, das uns selbst ausgesprochen gut gefällt. Es trägt den Namen „MyPostcard“ und bietet Nutzern die Möglichkeit, auf Basis eigener Fotos via Internet ganz persönliche Ansichtskarten zu generieren, die am Ende voll im Old School Modus vom Postboten direkt in den häuslichen Briefkasten gesteckt werden. Kann die Empfänger positiv überraschen, weil sie seit Jahrzehnten keine Ansichtskarten mehr bekommen haben…
Erste Begegnung
Unsere erste Begegnung mit MyPostcard geschah im Rahmen unseres Berliner Pro Retina Stammtisches. Dort treffen sich einmal pro Monat blinde und sehbehinderte Menschen, von denen viele ein betont positives Verhältnis zu den technischen Errungenschaften des digitalen Zeitalters besitzen. Schließlich haben Computer und Smartphone die Reduktion unserer Sehkraft ein Stück weit ausgeglichen, so dass wir beispielsweise mit letzterem sogar recht gut fotografieren können. Die Sprachausgabe der Supertelefone sagt uns sehr präzise, was die Linse der Kamera sieht und mit den passenden Apps können wir (ebenfalls per Sprachausgabe) die Fotos sogar exzellent bearbeiten. Merkt hinterher keiner mehr, dass ein Sehbehinderter am Werk war…
Vom Smartphone in den Briefkasten
Beste Voraussetzungen also um ganz persönliche Ansichtskarten zu produzieren – nur auf die passende Technik dafür mussten wir zunächst noch ein bisschen waren. Doch vor etwa vier Jahren war es dann endlich soweit und eine unserer digitalen Göttinnen erzählte uns von MyPostcard. Sie führte uns die App auch gleich vor indem sie Fotos von der Stammtischrunde machte und diese mit wenigen wischenden und tippenden Handbewegungen überm Display ihres iPhones in Ansichtskarten verwandelte. Durch die Sprachausgabe konnten wir diesen Prozess Schritt für Schritt verfolgen und waren nun sehr gespannt, ob wir tatsächlich in zwei oder drei Tagen unsere Stammtischrunde abgebildet auf einer echten Postkarte im Briefkasten finden würden, wie die digitale Göttin behauptete. Ehrlich gesagt, zunächst glaubten wir das nicht so ganz, wie das manchmal ist mit neuen Sachen…
Überraschungseffekt
Okay, hatte alles prima geklappt, die Karte kam an und wir sahen sofort die große Chance, unseren sesshaften Freunden und Verwandten von unterwegs mal ein paar unerwartete Überraschungen zu servieren. In diesem Jahrhundert hatten wir ihnen nämlich höchstens mal eine Mail geschickt aber noch nie eine Ansichtskarte. Als sie dann solche Reisegrüße in der Post fanden – und das auch noch mit eindeutig persönlichen Fotos – waren sie voll aus dem Häuschen. Konnten sie sich zunächst überhaupt nicht erklären, wie diese beiden Alten, die immer nur herum stromern müssen, das wieder mal fertig gebracht hatten. Wir ließen sie eine Weile zappeln und machten uns zugegebenermaßen ein bisschen lustig darüber, dass selbst die Informatikergilde unter unseren Nachkommen nicht sofort auf den Trichter gekommen war. Als wir ihnen später die MyPostcard App zeigten, hatten sie natürlich alles schon immer gewusst. Übrigens gehören einige von ihnen inzwischen auch zu den Usern von MyPostcard und geben nur sehr ungern zu, dass wir ihnen den ersten Anstoß dazu verpasst hatten.
Fünf Schritte bis zur Ansichtskarte
Nun gut, seither ist MyPostcard auf unseren Reisen, Wanderungen und Spaziergängen als ständige Begleiterin mit dabei. Meist ist Vera damit beschäftigt denn sie ist schließlich die Technikmaus. ich bin ja mehr der Texter – d. h., ich schreibe dann die Grüße auf die Karte. Nutzbar ist MyPostcard sowohl mit dem Rechner wie – in Form einer App – mit dem Smartphone und kostet zunächst nichts. Gebühren fallen erst an, wenn man den Service in Anspruch nimmt. Da kostet beispielsweise eine Ansichtskarte im „Classic“ Format komplett, also inklusive Porto, schlappe 1.99 Euro.
Die Handhabung von MyPostcard ist übrigens ganz einfach und besteht von der Auswahl des Fotos bis zum Abschicken der fertigen Karte nur aus fünf Schritten Die versteht sogar einer wie ich, der normalerweise bei technischen Zusammenhängen immer eine Technikmaus braucht, die ihm das geduldig erklärt. Ist aber bei MyPostcard nicht nötig – kann ich inzwischen auch ganz allein anwenden und was ich hinsichtlich Technik kann, kann Jeder. Also traut euch und versucht es einfach auch mal mit MyPostcard. Der Überraschungseffekt bei den Lieben daheim oder den Freunden irgendwo in der großen weiten Welt ist euch sicher.
Das ist eines unserer schönsten Ansichtskartenmotive und wurde von Vera mit dem Smartphone aufgenommen vom Gipfel des Großen Arber im Bayrischen Wald…
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Das ist mal eine App, die mir gefällt, obwohl ich persönlich dann doch eher zur gekauften Ansichtskarte dafür aber handbeschrieben und sozusagen mit Spucke frankiert tendiere. In jedem Fall aber: Schreibt mehr Ansichtskarten, Leute, das Leben von Postzustellern ist trist genug. Mal sehen, ob ich in meiner Familie demnächst als Geizhals verschrien bin, wenn ich keine couvertierten Glückwunschkarten mehr verschicke, sondern auch in diesen Fällen Postkarten, weil ich finde, die haben einen ganz eigenen Charme.
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was uns an der app gefällt ist die möglichkeit, ansichtskarten zu verschicken, die man nicht kaufen kann. neulich haben wir eine verschickt auf der eine waffel mit sahne und kirschen abgtebildet war, die wir kurz zuvor gegesen hatten. ansichtskarten mit einer nascherei gibts glaub ich nirgends zu kaufen. tja, und außerdem sinds nette berliner, die diese app programmiert haben…
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Ja, ich will diese App auch nicht madig machen. Ich persönlich würde nur lieber in einen Fotoladen gehen, mir ein eigenes Foto sofort als Ansichtskarte ausdrucken lassen und dann selbst schreiben. Damit wäre die Vorgabe des individuellen Motivs auch gegeben.
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stimmt natürlich und dazu auch wirklich handgeschrieben. die mit der app gestaltete ansichtskarte sieht nur entfernt nach handgeschrieben aus. so gesehen ist sie natürlich nicht mit einer handgeschriebenen vergleichbar. bei uns wärs allerdings fraglich, ob jemand eine von uns hand geschriebene ansichtskarte wirklich lesen kann. und ein bisschen technikverliebtheit ist bei uns wohl auch mit im spiel…
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Ja, das ist in Eurem Fall mehr als verständlich, und ein Stück Technikverliebtheit gestehe ich mir auch immer wieder zu.. Bin wohl deshalb in diesem Fall so darauf angesprungen, weil ich mein Umfeld gerade davon zu überzeugen versuche, dass Postkarten irgendwie viel hübscher sind als Glückwunschkarten in Umschlägen – und das trifft auf die App dann ja in jedem Fall auch zu. 🙂
Übrigens hatte eine meiner Großtanten ein hochzeitstortendicke Postkartenalbum, und als sie und ihr Mann vor dem Krieg mit dem Automobil (sic!) Reisen machten, schickten sie stets auch Postkarten an sich selbst – eben um diese eigenständig gereisten Urlaubserinnerungen zu besitzen. Man darf ja auch die Briefmarke und den Poststempel aus dem Absendeort nicht vergessen. 😀
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Ach, noch was: Gestern habe ich Tochter und Schwiegersohn von der von Dir beschriebenen App erzählt, und beide waren spontan total begeistert. Du merkst schon: Auf die von mir gepriesenen Postkarten in alter Manier werde ich lange warten können. 😀
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In eurem Fall finde ich, dass diese App eine echt gute Alternative ist. Ich selbst mag die gekauften Postkarten trotzdem weiterhin wohl lieber, aber ich könnte mir vorstellen, wenn mal keine zur Hand ist oder es eben ein besonders persönlicher Gruß sein soll, könnte man auf diese App schon mal zurückgreifen. Ich kenne bisher nur die „Fotokästen“, wie einer in Duhnen in der Fußgägerzone steht, wo man sich davor stellt und ein Bild von sich oder seinem Grüppchen machen und dieses Foto direkt als Postkarte ausdrucken kann. Den Apparat haben wir vor zwei Jahren auch mal genutzt.
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ein bisschen ist das ja auch ein spaß. die leute bekommen eine ansichtskarte, auf der man sebler gerade z. b. beim essen zu sehen ist – oder beim schlafen. sie sind dann immer erstaunt, wie das geht. wir hatten da schon unsere freude dran…
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Ich stelle mir das auch sehr lustig vor.
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