Seit die virtuelle Währung Bitcoin durchaus erfolgreich zwischen Internet und realer Welt unterwegs ist, versuchen Nachahmer auch von diesem Hype zu profitieren. Sie nennen sich OneCoin und SwissCoin, sind aber im Unterschied zu Bitcoin mit großen Risiken verbunden, wie die Zeitschrift Finanztest in ihrer aktuellen Ausgabe schreibt.
SwissCoin und OneCoin unterscheiden sich stark von Bitcoin, sind mit letzterer kaum vergleichbar. Im Unterschied zu Bitcoin gibt es bei beiden zentrale Stellen, die das System steuern und kontrollieren. Das Ganze scheint ähnlich wie ein Strukturvertrieb aufgezogen zu sein, bei dem die Macher des Systems auf mehrstufige Vergütungssysteme setzen , um Kunden zu motivieren, ihre Produkte weiter unter die Leute zu bringen. Dafür verkaufen sie Schulungspakete an Interessierte, was möglicherweise die eigentliche Geschäftsidee ist. Im übrigen ist fraglich, ob man mit OneCoin und SwissCoin überhaupt irgendwo bezahlen kann, denn niemand ist gezwungen, diese als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Für beide existiert auch kein freier Markt – alles bewegt sich also innerhalb des Systems. Es besteht daher für Anleger durchaus die Gefahr des Totalverlustes. Die Stiftung Warentest hat deshalb OneCoin und SwissCoin auf ihre Warnliste gesetzt: www.test.de/warnliste