Menschen können zählen, manche Pflanzen aber auch. Fleischfressende z. B. wie etwa die Venusfliegenfalle…
Die Venusfliegenfalle kann auf kargen Böden gut gedeihen weil sie das macht, was ihr Name vermuten lässt: Sie fängt Insekten um sich von ihnen zu ernähren. Sie agiert dabei sehr ökonomisch – quasi nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip. Sollte beispielsweise nur ein Insekt ihre Sinneshaare berühren, würde es ihr nicht im Traum einfallen ihre Verdauungsaktivitäten in Gang zu setzen. Mindestens fünfmal muss die fleischfressende Pflanze, die auch den wohlklingenden Namen „Dionaea muscipula“ trägt, das Eintreffen eines Beuteinsekts registrieren, ehe sie mit Hilfe von Verdauungs0enzymen ein zersetzendes Bad bereitet, in dem sie die erbeuteten Insekten verdaut.
Mindestens zwei Vorteile hat das Zählen der Beuteinsekten für die Venusfliegenfalle: Zum einen kann sie nach fünf Treffen weitgehend sicher sein, dass kein Fehlalarm sie zu unnötiger Verdauungsaktion getrieben hat. Zum anderen kann sie auf diese Weise die Menge der freigesetzten Enzyme exakt dem Gesamtvolumen der Beute anpassen, was zu einem besonders ökonomischen Umgang mit wertvollen Energieressourcen führt.
Etwas ausführlicher wird das Thema der zählenden Pflanze hier behandelt…
Absolut cooool!
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